Wilhelm Breinig / Paul Breinig

Fotografen

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Halle /S. – fotografisch tätig von 1859/60 bis 1864

Werdegang, Arbeitsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Halle /S. Atelier-Standorte waren:

- 1860 bis 1864 Weingärten 15; Mauergasse 4 ; Steg 9; Mauergasse 2

Zu den Photographen Paul bzw. Wilhelm Breinig liegen nur wenige Informationen vor.

Ein Wilhelm Breinig ist als Maler im Wohnungsanzeiger des Adressbuches von Halle/S.ab 1859 enthalten. Ab 1860 steht hier als Berufsbezeichnung bei ihm „Maler und Photograph“.

Demnach hat sich Wilhelm Breinig wohl um 1859 auch der Photographie zugewandt. Von 1861 bis 1864 ist Breinig auch unter Photographische Ateliers im Branchenverzeichnis des Adressbuches in Halle aufgeführt.

Wilhelm Breinig hat 1860 vermutlich Paul Breinig (verwandschaftliches Verhältnis unbekannt) gebeten, ihn bei der Photographie in der Vorweihnachtszeit in Halle zu unterstützen.

Paul Breinig hielt sich zu der Zeit als Photograph in Harzgerode /Harz auf oder war hier ansässig.

Paul Breinig folgte dem Ansinnen und kam wohl im Oktober1860 nach Halle um zusammen mit Wilheln Breinig das Weihnachtsgeschäft zu erledigen.

Anfang Nov.1860 wird die erste Anzeige geschaltet in der Paul Breinig bekannt macht, dass:

„Photographien auf Glas, Wachstuch und Papier sauber verfertigt werden. Der Preis beträgt á Person 10 Sgr. eingerahmt“.

Der Aufnahmeort ist am Franckensplatz, Mauergasse Nr. 4 beim Glasermeister Herrn Fritsche. Hier liegen auch Bilder zur Ansicht aus.

Im Dezember gibt es weitere Anzeigen, jetzt unterzeichnet von Wilhelm Breinig, Maler und Photograph, Mauergasse Nr. 4 und Nr. 2 beim Glasermeister Fritsche an der neuen Promenade.

Geworben wird besonders mit Familien- und Kinderaufnahmen sowie mit der Schnelligkeit von 2-3 Sekunden für gute und saubere Aufnahmen.

Vermutlich ist Paul Breinig wieder zurück nach Harzgerode gegangen, seine Spur verliert sich hier.

Wilhelm Breinig ist im Allgemeinen Adress-Handbuch ausübender Photographen ⁽¹⁾ 1863 und dem der Stadt Halle 1864 weiter als Photograph eingetragen, wobei immer nur der Nachname ohne Vorname verzeichnet ist.

Nach 1864 verliert sich auch hier die Spur, Anzeigen in der Presse wurden ebenfalls nicht mehr gefunden.

Ansatzpunkte für weitere Recherchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gibt es in Archivalien von Harzgerode Hinweise zum Photographen Breinig

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Allgemeines Adress-Handbuch ausübender Photographen von Deutschland, den österr. Kaiserstaaten, der Schweiz und den Hauptstädten der angrenzenden Länder als Brüssel, Kopenhagen, London, Paris, Petersburg, Stockholm etc. etc. Leipzig, Robert Schaefer's Verlag. (Angenommenes Jahr 1863) –Halle /S -Breinig -

Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Nachlass befindet sich größtenteils in Privatbesitz.

Fotos sind bisher nicht bekannt.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Eigene Dokumentation „Photographische Spurensuche“ 1839 bis um 1950, mit Anzeigen und Fotos, Teil Halle/S. ; Reinhard Dressler, Schönebeck/E.

- Archivalien von Halle/S. (Adressbücher, Zeitungen usw.)