Wilhelm Bergius

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Fotograf

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magdeburg – fotografisch tätig von 1882 bis 1896


Werdegang, Arbeitsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magdeburger Atelier- / Wohn- Standorte waren:


- 1882 Breite Weg 102 a

- 1883 bis 1885 Wilhelmstr. 11

- 1886 bis 1896 Kutscherstr.8/Kaiserstr.24/Regierungsstr.20/Poststr. 4


Auf den Fotografen Wilhelm Bergius wird man im Bericht in der „Photographischen Chronik“ zur Veranstaltung der Vereinigung selbständiger Photographen im Regierungs-Bezirk Magdeburger vom 18.Märt 1907 hingewiesen.

Hier heißt es: ...“Sodann nahm Herr W. Bergius (ein Senior der Magdeburger Photographen) das Wort im Namen der geladenen Gäste, wozu auch er gehöre, um Herrn Dührkoop den schuldigen Dank für das Gehörte und Gesehene auszusprechen.“....[1]

In diesem Bericht, den Gustav Haertwig als Vorsitzender der Vereinigung so verfasst hat, so hervorgehoben zu werden, spricht von der allgemeinen Achtung und Anerkennung aller anwesenden Berufskollegen gegenüber Wilhelm Bergius.

Wilhelm Bergius ist im Adressbuch 1892 als Vorsitzender des „Photographen-Vereins in Magdeburg“ eingetragen.[2] Einzelheiten zu diesem Verein sind nicht bekannt.

Zur Person Bergius zurück.

Bergius ist im Adressbuch 1882 im Wohnungsanzeiger unter der Anschrift Breite Weg 102a als Fotograf zu finden. In den Folgejahren ist er auch als Portraitmaler, Kanzlei-Diätar, Kanzlei-Gehilfe, Kanzlei-Beamter und ab 1896 als Privatmann eingetragen.

Nach Beurteilung aller Umstände und Fakten wird zu Bergius folgendes angenommen:

Bergius hat unter Gustav Haertwig als Fotograf und Potraitmaler in dessen Atelier 1882 und 1883/1884 im Breite Weg 213 gearbeitet. (siehe auch unter G. Haertwig)

Gustav Haertwig hat W. Bergius gleichzeitig in seine Aktivitäten für das Unternehmen von Hermann Gruson mit einbezogen und konnte ihn in den Folgejahren eine Anstellung in der Fotoabteilung der Gruson-Werke in Buckau verschaffen. Dafür sprechen auch die o.g. Tätigkeitsbezeichnungen von Bergius. Bergius war offenbar die „Rechte Hand“ von Haertwig in der Lichtbildanstalt des Grusonwerkes.

Um 1896 ist Bergius dann aus dem Krupp-Gruson-Werk ausgeschieden und in den Ruhestand gegangen.

Es kann davon ausgegangen werden, dass sich Bergius durch seine Tätigkeit die Achtung und Anerkennung seiner Berufskollegen erworben hat und auch im Ruhestand ein Aktivposten für die Fotografie geblieben ist.

Eine aussagefähigere Bewertung ist auf Grund der gegenwärtig durchgearbeiteten Archivalien nicht möglich. Dieser Fotograf wurde hier absichtlich dargestellt, weil er einer von vielen ist, von denen man nicht viel oder auch gar nichts weiß. Er steht hier für die bisher ungenannten, die es eventuell noch zu finden gilt. Das besondere an all diesen Fotografen ist, sie haben ein Stück Geschichte in ihren Bildern für die Ewigkeit und für jeden sichtbar festgehalten, auch wenn sie auf diesen Fotos nicht namentlich sichtbar sind.


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Photographische Chronik Nr. 32 v. 14.4. 1907 S. 201

2. Adressbuch Magdeburg 1892 Eintrag unter Vereine – Vors. Photographen-Verein W. Bergius


Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fotos sind bisher nicht bekannt


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Eigene Dokumentation „Photographische Spurensuche“ 1839 bis um 1950, Reinhard Dressler, Schönebeck/E.

- Archivalien aus dem Stadtarchiv Magdeburg