Theodor Ehrhardt

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Fotograf

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magdeburg – fotografisch tätig von 1860 bis 1904


Werdegang, Arbeitsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magdeburger Atelier-Standorte waren:


- 1860 bis 1865 Kl. Schulstr. 23

- 1866 Knochenhauerufer 32

- 1867 bis 1869 Kleine Schulstr. 23

- 1869/70 bis 1883 Jacobstr. 14b

- 1884 bis 1886 Jacobstr. 20

- 1887 bis 1894 Jacobstr. 14

- 1895 bis 1904 Jacobstr. 4


Theodor Ehrhardt hat sein Fotoatelier im Verlaufe des Jahres 1860 eröffnet. Ab 1862 steht Ehrhardt regelmäßig unter der Branche – Photographen – in den Adressbüchern von Magdeburg.

Am 1.Oktober 1860 stellte Th. Ehrhardt einen Antrag zum Aufstellen eines Schaukastens für seine Fotos am Haus Schulstr. 23, an die örtliche Polizeibehörde.

In Anzeigen bietet Th.E. Fotografien auf Papier, Glas, Leinwand, Seide, Wachstuch und Leder an. Er fertigt ebenfalls Fotos für Medaillons und empfiehlt sich besonders für Kinderaufnahmen.

Die Aufnahmen werden in einem Paterre gelegenen heizbaren Glassalon angefertigt, so eine Aussage in einer Anzeige von 1861 zum Standort Kl. Schulstr. 23.

1862 fertigt Ehrhardt 25 Stück Visitenkarten oder Albumbilder für 3 Thlr. an.

Ehrhardt ist im Adressbuch der Photographen 1863 [1] Hochgestellter Textunter Magdeburg enthalten.

1866 ist Theodor Ehrhard im Adressbuch unter der Knochenhauerstr. 32 eingetragen. Er hat wahrscheinlich gegen Ende 1865 oder Anfang 1866 seinen Atelierstandort entsprechend gewechselt. Der Grund dafür ist unbekannt.

1867 ist Ehrhardt lt. Anzeigen wieder unter der Kl. Schulstr. 23 zu finden. Im Verlauf des Jahres 1869 oder Anfang 1870 wird das Atelier in die Jakobstr. 14b unweit der Engel-Apotheke verlegt.

Ausgehend von den Kriegsereignissen 1870 /71 des deutsch- französischen Krieges, wurden besonders Reproduktionen nach Bildern verstorbener Krieger in allen Dimensionen angeboten.

Der bezogene Atelierstandort Jakobstr. 14b wird bis um 1883 genutzt.

Von um 1884 bis 1886 heißt die neue Atelieradresse Jakobstr.20. Danach von 1887 bis 1894 Jakobstr. 14. Von 1895 bis 1904 war das Atelier in der Jakobstr.4.

Ab 1895 hat unter der gleichen Atelieradresse wie Erhardt „Jacobstr. 4“ auch der Fotograf Ludwig Werner gewirkt. Es ist möglich, dass sich Ehrhardt zu diesem Zeitpunkt aus dem aktiven Ateliergeschäft zurückgezogen und Werner eingesetzt hat. Es ist aber ebenso möglich, dass Werner bei Ehrhardt angestellt oder mit tätig war. Nach dem Th. Erhardt sein Atelier 1904 aufgegeben hat, ist auch der Fotograf Ludwig Werner unter Magdeburg nicht mehr zu finden. Siehe auch unter L. Werner. Weitere Einzelheiten dazu sind nicht bekannt.

Ehrhardt bot 1898, wie eine Anzeigen aussagt, ein breites Spektrum fotografische Leistungen an. So werden künstlerische Ausführungen je nach Art und Größe in Schwarz, Pastell, Aquarell, Öl etc., Vergrößerungen nach jedem, noch so schlechtem Bilde, bis Lebensgröße angefertigt. Für Familien und Vereine gewährt Ehrhardt Vorzugspreise.

Besonders weist E. darauf hin, dass er für Se Maj. Kaiser Wilhelm I. ein grösseres Bild gefertigt hat, dass angenommen wurde und Ehrhardt dazu ein Certificat besitzt. Um welches Bild/Foto es sich hier handelt, ist aus den verfügbaren Archivalien nicht zu erkennen. (Eventuell existieren dazu noch in nicht aufgearbeiteten Archivalien Hinweise oder Unterlagen. )

Der Magdeburger Fotograf Theodor Ehrhardt ist 1906 verstorben[2].

Dass eine Verbindung zwischen den Fotografen Th. Ehrhardt und L. Ehrhardt, aus Magdeburg und dem A. Ehrhardt aus Schönebeck besteht, konnte zwar dokumentarisch nicht nachgewiesen werden, aber an Hand der Namensgleichheit, der Eintragung im Adressbuch der Photographen 1863[1] und der zeitlichen Übereinstimmung um 1863, wird davon ausgegangen das diese Fotografenn familiär verbunden sind.



Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Allgemeines Adress-Handbuch ausübender Photographen von Deutschland, den österr. Kaiserstaaten, der Schweiz und den Hauptstädten der angrenzenden Länder als Brüssel, Kopenhagen, London, Paris, Petersburg, Stockholm etc. etc. Leipzig, Robert Schaefer's Verlag. (Angenommenes Jahr 1863) –Magdeburg Theodor Ehrhardt

2. Photographische Chronik Nr 99. 5.12. 1906, S. 611


Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelne CdV-Fotos / Kabinettfotos, R. Dressler


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Eigene Dokumentation „Photographische Spurensuche“ 1839 bis um 1950, mit Anzeigen und Fotos, Reinhard Dressler, Schönebeck/E.

- Archivalien aus dem Stadtarchiv Magdeburg