F. K. Schweppe

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F.K. Schweppe

Fotograf


Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Halle /S. – fotografisch tätig von 1859 bis 1881


Werdegang, Arbeitsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Halle /S. Atelier-Standorte waren:


- 1859 bis Juni 1860 Geiststr. 67

- 8.7.1860 bis März1864 Geiststr. 72

- April 1864 bis 1869 Martinsberg 5 (Töpferplan 1 Wohnung)

- 1870 Landwehrstr. 10

- 1871 bis 1874 Martinsberg 5

- 1875 bis 1881 Martinsberg 11



Eine erste Anzeige zum Photographen F.C. Schweppe wurde im Nov. 1859 gefunden.

Ab 1860 ist Schweppe unter Photographische-Ateliers im Branchenverzeichnis Halle eingetragen und ab 1861 als Photograph im Wohnungsanzeiger.

Das heißt, ab 1859 hat Schweppe, der Schneidermeister war, parallel dazu mit der Photographie begonnen. Wahrscheinlich in diesem Zusammenhang hat er seinen Standort ab 8.7. 1860 in die Geiststr. 72 verlegt.

1863 steht F.K. Schweppe auch im Adressbuch der Photographen (1)


Im März/April 1863 gibt es in Halle „Stadtgespräche“ darüber, dass in einem Foto-Atelier am Neumarkt sich „Personen männlichen und weiblichen Geschlechts in adamitischen Zuständen, in den schamlosesten Attitüden“ fotografieren lassen. In einer Anzeige der Phographen Schweppe und Kaffka distanzieren sich diese öffentlich davon und bringen zum Ausdruck, dass sie sich mit der Anfertigung derartiger schamloser Produkte nicht befassen.

Welches von den drei am Neumarkt ansässigen Ateliers gemeint ist, muss hier offen bleiben.

(Es ist aber festzustellen, dass erotische Aufnahmen auch zu der Zeit in einigen Ateliers gängige Praxis waren. Anzeigen dazu oder solche wie in Halle findet man allerdings selten.)

Ende März / Anfang April 1864 wurde das Atelier durch Schweppe verlegt und bedeutend vergrößert. Der Standort ist jetzt Martinsberg Nr. 5, im Garten des Herrn Dohle (neben der „Erholung“)

Fotos werden jetzt von den kleinsten Medaillons bis zu 14 Zoll Portraitgröße, sowie Gruppen und Gesellschaften bis zu 50 Personen, als auch Reiter und Equipagen angefertigt.

Wahrscheinlich im Frühjahr 1867 hat Schweppe sein Atelier nochmals neu-, aus-, umgebaut, um den neuen Anforderungen gerecht werden zu können.

Eventuell lassen sich aus Bauakten von Halle dazu noch weitere Erkenntnisse gewinnen.

Schweppes Ehefrau, Wilhelmine geb. Dochow ist am 31.12. 1880 im Alter von 56 J. 7 M. 19.T im Marienberg 11 verstorben.

Der Photograph F. Karl Schweppe war lt. Adressbüchern bis 1881 tätig. Ab 1882 ist er als Privatmann eingetragen und hat sich offensichtlich in den Ruhestand begeben.



Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Allgemeines Adress-Handbuch ausübender Photographen von Deutschland, den österr. Kaiserstaaten, der Schweiz und den Hauptstädten der angrenzenden Länder als Brüssel, Kopenhagen, London, Paris, Petersburg, Stockholm etc. etc. Leipzig, Robert Schaefer's Verlag.“ (Angenommenes Jahr 1863) unter- Schweppe F.K..-



Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Nachlass befindet sich größtenteils in Privatbesitz


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Eigene Dokumentation „Photographische Spurensuche“ 1839 bis um 1950, mit Anzeigen und Fotos, Teil Halle/S. ; Reinhard Dressler, Schönebeck/E.

Archivalien von Halle/S. (Adressbücher, Zeitungen usw.)