Theodor Johann Hubertus Creifelds: Unterschied zwischen den Versionen

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Theodor Johann Hubertus Creifelds
Photograph, Dekorationsmaler
Photograph, Dekorationsmaler
==Lebensdaten==
==Lebensdaten==
(geb. 1839 in Koblenz, gest. 1902 in Köln)  
(geb. 1839 in Koblenz, gest. 1902 in Köln)  
== Werdegang ==
== Werdegang ==
"Theodor Johann Hubertus Creifels hatte, bevor er nach dem Tode seines Vaters [[Theodor Creifelds]] sen. dessen Firma erbte, zunächst eine Ausbildung als Dekorationsmaler absolviert. Er war offenbar auch, wie ein 1858 abgeschlossener Werkvertrag für die Pfarrkirche in Kempen belegt, in diesem Beruf tätig.
Sohn von [[Theodor Creifelds]] sen.


Es ist unbekannt, wann Theodor Johann Hubertus Creifelds mit der Fotografie beginnt, spätestens jedoch 1875, dem Todesjahr seines Vaters, in dem er, wie bereits ausgeführt, den fotografischen Betrieb seines Vaters in Köln erbt und fortführt.
Nach einer kirchlichen Dekorationsmaler-Lehre arbeitete Theodor Creifelds jun. für einige Zeit im Beruf und übernahme spätestens im Todesjahr 1875 das väterliche Photoatelier.  


1878 bereits wird er, wie sein Vater vor ihm, Mitglied in der Photographischen Gesellschaft in Wien. 1879 wird von dort berichtet: "Der Vorsitzende legt ferner ein Portrait vor, welches Herr Creifelds in Köln a. Rh. direct vom Negative auf der lithographischen Presse gedruckt hat. Der genannte Herr theilt mit, dass das Verfahren leicht auszuführen ist, das Negativ weggestellt und dann neuerlich zum Druck auf der lithographischen Presse und auch wieder zum gewöhnlichen Silberdruck verwendet werden kann. Der Autor beabsichtigt, das Verfahren zu verkaufen und zwar im Falle der Betheiligung von 100 Personen zum Preise von 100 Mark für jeden Subscribenten."
Zu diesem Zeitpunkt war dem Atelier bereits eine Verlagsanstalt für Lichtdrucke und Lithographien angeglidert, die auch 1875 in Wien eine Goldmedaille erhielt; dort wird Creifelds junior 1878 MItglied der Photographischen Gesellschaft.  


1883 wird Theodor Johann Hubertus Creifels stellvertretender Vorsitzender und Cassirer des Rheinisch-Westfälischen Vereins zur Pflege der Photographie und verwandter Künste zu Köln am Rhein. 1884 bis 1887 wird er als Vorsitzender genannt."
1879 stellt er dort ein Verfahren vor, direkt vom Negativ eine lithographische Vorlage auf Stein zu kopieren.  
== Werk ==
Die Bedeutung der Lichtdruckanstalt in Köln, die Theodor Creifelds zu diesem Zeitpunkt bereits übernommen haben dürfte, wird deutlich in einem 1875 in der Photographischen Correspondenz erschienenen Beitrag: "Th. Creifelds, der für seinen bedeutenden Verlag von Vedutten und Architecturen des Rheingaues den Lichtdruck betreibt, zeigt uns in einer grossen Zahl der mannigfachen Musterblätter die vielfache Verwendung des Lichtdruckes, sowie speciell den Nutzen, welchen der Lithograph durch den Umdruck auf Stein von der Lichtdruckplatte ziehen kann."


Das Photographische Archiv berichtet zur Düsseldorfer Gewerbe- und Kunstausstellung 1880: "Sehr schöne Leistungen, sowohl was die Aufnahmen, wie was die Ausübung der verschiedenen Druckverfahren anbelangt, finden sich in der Ausstellung des Herrn Th. Creifelds in Cöln. Es sind Ansichten und Reproductionen in Silber-, Kohle- und Lichtdruck ausgeführt. Das talentvolle Vorstandsmitglied des rheinisch-westfälischen Photographen-Vereins ist stets bemüht, neues zu erforschen und, seine neueste interessante Erfindung, direct vom Negativ Drucke in fetter Farbe abzuziehen, beweist uns, mit welchem Erfolge!"
Von 1884 bis 1887 ist Creifelds Vorsitzender des Rheinisch-Westfälischen Vereins zur Pflege der Photographie und verwandter Künste, einer Vorläufer-Institution der Kölner Photographen-Innung.
== Quellen ==
== Literatur==
Hartmut Wettmann, Berlin, unter www.fotoplatz.stereographie.de/creifelds
Werner Neite, Die Photographie in Köln 1839-1870 in: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins, Köln 46.1975.101-131.
 
Ausst.Kat. Architekturfotografie und Stadtentwicklung 1850-1914, Stuttgart : IfA 1982,S.58.
 
Exh.cat. Camera Gothica, Antwerpen 1993
 
Auktionskatalog van Ham Nr.214 Photographie, Köln 2002
 
Was heißt hier Rheinromantik? Ausstellungskatalog des Landesmuseums Koblenz anlässlich der gleichnamigen Ausstellung, erschienen im Selbstverlag des Landesmuseums, Koblenz 2002, ISBN 3-925915-67-2
==Lebensdaten==
(Rheinbreitbach 1911 – 1978 ebd.)
==Werdegang==
zunächst Tischlerlehre in Rheinbreitbach bei Bonn, 1929 Gesellenprüfung
 
ca. Ende der 1920er/Anfang der 1930er Jahre Beginn mit Fotografie
 
zu Beginn des 2. Weltkriegs Berufsfotograf
 
Hochzeits- und Kommunionbilder, daneben Rheinlandschaften und Landeskunde
 
 
==Literatur==
Ralf Dittmayer, Rheinbreitbach – Ein Dorf am Strom, Rheinbreitbach 1991
 
Was heißt hier Rheinromantik? Ausstellungskatalog des Landesmuseums Koblenz anlässlich der gleichnamigen Ausstellung, erschienen im Selbstverlag des Landesmuseums, Koblenz 2002, ISBN 3-925915-67-2
[[Kategorie: Deutschland]]
[[Kategorie: Rheinland]]
[[Kategorie: Rhein]]
[[Kategorie: Rheinbreitbach]]
{{SORTIERUNG: Bornheim, Karl}}
==Quelle==
Was heißt hier Rheinromantik? Ausstellungskatalog des Landesmuseums Koblenz anlässlich der gleichnamigen Ausstellung, erschienen im Selbstverlag des Landesmuseums, Koblenz 2002, ISBN 3-925915-67-2


Werner Schäfke/Roman Heuberger, Köln und seine Fotobücher, Emons, Köln 2010
Ulrich Pohlmann, Dietmar Siegert (Hg.), Ausst.-Kat. Zwischen Biedermeier und Gründerzeit - Deutschland in frühen Photographien 1840-1890 aus der Sammlung Siegert, Verlag Schirmer/Mosel, München 2012
==Weblinks==
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{{SORTIERUNG: Creifelds, Johann Hubertus Creifelds}}
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== Quellen ==
Werner Schäfke/Roman Heuberger, Köln und seine Fotobücher, Emons, Köln 2010

Version vom 19. Mai 2016, 09:02 Uhr

Photograph, Dekorationsmaler

Lebensdaten

(geb. 1839 in Koblenz, gest. 1902 in Köln)

Werdegang

Sohn von Theodor Creifelds sen.

Nach einer kirchlichen Dekorationsmaler-Lehre arbeitete Theodor Creifelds jun. für einige Zeit im Beruf und übernahme spätestens im Todesjahr 1875 das väterliche Photoatelier.

Zu diesem Zeitpunkt war dem Atelier bereits eine Verlagsanstalt für Lichtdrucke und Lithographien angeglidert, die auch 1875 in Wien eine Goldmedaille erhielt; dort wird Creifelds junior 1878 MItglied der Photographischen Gesellschaft.

1879 stellt er dort ein Verfahren vor, direkt vom Negativ eine lithographische Vorlage auf Stein zu kopieren.

Von 1884 bis 1887 ist Creifelds Vorsitzender des Rheinisch-Westfälischen Vereins zur Pflege der Photographie und verwandter Künste, einer Vorläufer-Institution der Kölner Photographen-Innung.

Literatur

Werner Neite, Die Photographie in Köln 1839-1870 in: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins, Köln 46.1975.101-131.

Ausst.Kat. Architekturfotografie und Stadtentwicklung 1850-1914, Stuttgart : IfA 1982,S.58.

Exh.cat. Camera Gothica, Antwerpen 1993

Auktionskatalog van Ham Nr.214 Photographie, Köln 2002

Was heißt hier Rheinromantik? Ausstellungskatalog des Landesmuseums Koblenz anlässlich der gleichnamigen Ausstellung, erschienen im Selbstverlag des Landesmuseums, Koblenz 2002, ISBN 3-925915-67-2

Lebensdaten

(Rheinbreitbach 1911 – 1978 ebd.)

Werdegang

zunächst Tischlerlehre in Rheinbreitbach bei Bonn, 1929 Gesellenprüfung

ca. Ende der 1920er/Anfang der 1930er Jahre Beginn mit Fotografie

zu Beginn des 2. Weltkriegs Berufsfotograf

Hochzeits- und Kommunionbilder, daneben Rheinlandschaften und Landeskunde


Literatur

Ralf Dittmayer, Rheinbreitbach – Ein Dorf am Strom, Rheinbreitbach 1991

Was heißt hier Rheinromantik? Ausstellungskatalog des Landesmuseums Koblenz anlässlich der gleichnamigen Ausstellung, erschienen im Selbstverlag des Landesmuseums, Koblenz 2002, ISBN 3-925915-67-2

Quelle

Was heißt hier Rheinromantik? Ausstellungskatalog des Landesmuseums Koblenz anlässlich der gleichnamigen Ausstellung, erschienen im Selbstverlag des Landesmuseums, Koblenz 2002, ISBN 3-925915-67-2

Ulrich Pohlmann, Dietmar Siegert (Hg.), Ausst.-Kat. Zwischen Biedermeier und Gründerzeit - Deutschland in frühen Photographien 1840-1890 aus der Sammlung Siegert, Verlag Schirmer/Mosel, München 2012

Weblinks

Achtung: Der Sortierungsschlüssel „Creifelds, Theodor Johann Hubertus“ überschreibt den vorher verwendeten Schlüssel „Bornheim, Karl“.

Quellen

Werner Schäfke/Roman Heuberger, Köln und seine Fotobücher, Emons, Köln 2010