Richard Müller: Unterschied zwischen den Versionen

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===Familie===
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Richard Müller wurde als Sohn eines Pfarrers in Seckenheim (Baden) geboren. Sein Schwiegersohn war der Fotograf Theodor Hilsdorf].
Richard Müller wurde als Sohn eines Pfarrers in Seckenheim (Baden) geboren. Sein Schwiegersohn war der Fotograf Theodor Hilsdorf, der sich am 1. September 1892 mit seiner Tochter verlobte.<ref>"Hilsdorf, Theodor". In: Stefan George und sein Kreis. Ein Handbuch, Band 1. Berlin: De Gryter 2016, [https://books.google.de/books?id=OaFlCwAAQBAJ&pg=PA1438&dq=Friedrich+m%C3%BCller+m%C3%BCnchen+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjas4iws77kAhVMGpoKHZJbCPEQ6AEIQTAF#v=onepage&q=Friedrich%20m%C3%BCller%20m%C3%BCnchen%20photograph&f=false S. 1438-1439].</ref>


===Werdegang===
===Werdegang===
* Müller besuchte das Gymnasium in Karlsruhe, begann danach eine Buchbinderlehre in Heidelberg, wo er „durch Zufall“ in ein dortiges Fotoatelier kam. Seine erste Anstellung fand er im Fotoatelier Ratter in Mannheim.<ref name="nachruf"/>
* Müller besuchte das Gymnasium in Karlsruhe, begann danach eine Buchbinderlehre in Heidelberg, wo er „durch Zufall“ in ein dortiges Fotoatelier kam. Seine erste Anstellung fand er im Fotoatelier Ratter in Mannheim.<ref name="nachruf"/>
* Richard Müller eröffnete als „Autodidakt“<ref name="nachruf"/> 1868 ein Fotoatelier in München, zunächst an der Kaufingerstraße, später dann in der Amalienstraße 9.
* Richard Müller eröffnete als „Autodidakt“<ref name="nachruf"/> 1868 ein Fotoatelier in München, zunächst an der Kaufingerstraße, später dann in der Amalienstraße 9.
* Er engagierte sich stark in berufsständischen Organisationen. So war Müller viele Jahr im Vorstand des Deutschen Photographen-Vereins tätig. Außerdem war er Vorsitzender des Rechtschutzverbandes Deutscher Photographen.
* Er engagierte sich stark in berufsständischen Organisationen. So war Müller viele Jahr im Vorstand des Deutschen Photographen-Vereins tätig. Außerdem war er Vorsitzender des Rechtschutzverbandes Deutscher Photographen, sowie 1894–1903 Mitglied im Photographischen Verein zu Berlin.
* 1891 wurde der Fotograf [[Theodor Hilsdorf]] Müllers Angestellter, 1893 Geschäftspartner und übernahm schließlich 1903 das Fotoatelier und führte es unter dem Namen „''Friedrich Müller-Hilsdorf''“ weiter (s. auch Literatur).<ref>Photographische Kunst. Halb-Monatsschrift für künstlerische Fach-Photographie. Amtliches Organ des Süddeutschen Photographen-Vereins, Band 2 (1903), S. 195: „''Das photographische Atelier der Firma Friedrich Müller, hier, wird nach Ausscheiden des Teilhabers Friedrich Müller von dem bisherigen Teilhaber Theodor Hilsdorf allein unter der bisherigen Firma weitergeführt.''“</ref>
* 1891 wurde der Fotograf [[Theodor Hilsdorf]] Müllers Angestellter, 1893 Geschäftspartner und übernahm schließlich 1903 das Fotoatelier und führte es unter dem Namen „''Friedrich Müller-Hilsdorf''“ weiter (s. auch Literatur).<ref>Photographische Kunst. Halb-Monatsschrift für künstlerische Fach-Photographie. Amtliches Organ des Süddeutschen Photographen-Vereins, Band 2 (1903), S. 195: „''Das photographische Atelier der Firma Friedrich Müller, hier, wird nach Ausscheiden des Teilhabers Friedrich Müller von dem bisherigen Teilhaber Theodor Hilsdorf allein unter der bisherigen Firma weitergeführt.''“</ref>



Version vom 7. September 2019, 11:35 Uhr

Richard Müller (* 1. Mai 1842 in Seckenheim (Baden);† 16. März 1917)[1] , Fotograf in München ca. 1868–1903.

Familie

Richard Müller wurde als Sohn eines Pfarrers in Seckenheim (Baden) geboren. Sein Schwiegersohn war der Fotograf Theodor Hilsdorf, der sich am 1. September 1892 mit seiner Tochter verlobte.[2]

Werdegang

  • Müller besuchte das Gymnasium in Karlsruhe, begann danach eine Buchbinderlehre in Heidelberg, wo er „durch Zufall“ in ein dortiges Fotoatelier kam. Seine erste Anstellung fand er im Fotoatelier Ratter in Mannheim.[1]
  • Richard Müller eröffnete als „Autodidakt“[1] 1868 ein Fotoatelier in München, zunächst an der Kaufingerstraße, später dann in der Amalienstraße 9.
  • Er engagierte sich stark in berufsständischen Organisationen. So war Müller viele Jahr im Vorstand des Deutschen Photographen-Vereins tätig. Außerdem war er Vorsitzender des Rechtschutzverbandes Deutscher Photographen, sowie 1894–1903 Mitglied im Photographischen Verein zu Berlin.
  • 1891 wurde der Fotograf Theodor Hilsdorf Müllers Angestellter, 1893 Geschäftspartner und übernahm schließlich 1903 das Fotoatelier und führte es unter dem Namen „Friedrich Müller-Hilsdorf“ weiter (s. auch Literatur).[3]

Ateliers

  • München, Kaufingerstraße 21, II. Etage, neben Hotel Detzer (1876)
  • München, Amalienstraße 9, gegenüber dem Restaurant Künstlerheim
  • München, Brienner Straße 8, ständige Ausstellung (kein Atelier) im Luitpold-Café

Auszeichnungen

  • Herzoglich Bayrischer Hoffotograf

Literatur

  • Timm Starl: Prominenz aus dem Gartenhaus. In: Hans-Michael Koetzle, Ulrich Pohlmann (Hrsg.), Münchner Kreise. Der Fotograf Theodor Hilsdorf 1868 – 1944. [Ausstellungskatalog Fotomuseum im Münchner Stadtmuseum]. Bielefeld: Kerber, 2007. – auch In: Fotogeschichte , Heft 106, 27. Jg., 2007. online
  • "Nachruf" In: Photographische Korrespondenz, Band 54 (1917), S. 190.

Fotos

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Photographische Korrespondenz, Band 54 (1917), S. 190 (Nachruf).
  2. "Hilsdorf, Theodor". In: Stefan George und sein Kreis. Ein Handbuch, Band 1. Berlin: De Gryter 2016, S. 1438-1439.
  3. Photographische Kunst. Halb-Monatsschrift für künstlerische Fach-Photographie. Amtliches Organ des Süddeutschen Photographen-Vereins, Band 2 (1903), S. 195: „Das photographische Atelier der Firma Friedrich Müller, hier, wird nach Ausscheiden des Teilhabers Friedrich Müller von dem bisherigen Teilhaber Theodor Hilsdorf allein unter der bisherigen Firma weitergeführt.

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