Paul Ney

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Paul Ney (* um 1840; † um 1915 in Berchtesgarden), Fotograf in Berchtesgarden 1868–um 1910.

Familie

Paul Ney hatte einen Bruder Georg Ney, der 1865 in München als 19-jähriger Jägerkorporal nach einer Verurteilung wegen Dienstvergehen auf der Wache zu 14 Tagen Arrest Suizid beging.[1] Ney hatte den Sohn Peter, der das Fotoatelier übernahm, in Berchtesgarden lebte, 1838 im Adreßbuch als Kapellmeister bezeichnet wurde. Sein Sohn war der Mineraloge Dr. Paul Ney (* 1922 in Berchtesgarden).

Werdegang

  • Paul Ney war 1865 (Unter-)Leutnant a.D. und wohnte in München. Etwas später richtet er am Salzbergwerk in Berchtesgarten eine Restauration mit Pension und Solebad ein. 1868 eröffnet er dort ein Fotostudio.
  • Er ist vor allem für einen einzigen Typ von Fotografie bekannt: „Dicht beim Bergwerk ist das Atelier des sehr tüchtigen Photographen C. Ney, der stets bereit ist, die einfahrenden Gruppen im Kostüm zu fotografieren. Lässt man dies vor der Einfahrt besorgen, so erhält man schon bei der Ausfahrt fertige Abdrücke.“[2] Tatsächlich wurden die Fotos aus dem Bergwerk im Studio gemacht.
  • Das Atelier lief wohl schon von Anfang an sehr gut, denn 1876 sucht Ney einen Pächter für sein Gasthaus am Salzbergwerk.
  • 1872 wird Ney Mitglied des Vereins zur Förderung der Photographie in Berlin<ref>Photographische Mitteilungen. Band 8 (1872), 187.<ref>
  • Er betrieb auch einen Verlag, in denen er Ansichten von Berchtesgarden und Umgebung vertrieb.
  • Ney war ein typischer Unternehmer der Gründerzeit, für den die Fotografie nur ein Standbein war.

Atelier

  • Berchtesgarden, Am Königlich Bayerischen Salzbergwerk

Fotos

Einzelnachweise

  1. Aschaffenburg Zeitung 1865
  2. Adolf Bühler, Berchtesgaden und seine Umgebung. Reichenhall: Bühlersche Buchhandlung 1877, S. 19.