Otto Zeht

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Otto Zeth

Fotograf

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Halle /S. – fotografisch tätig von 1884/85 bis 1892


Werdegang, Arbeitsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Halle /S. Atelier-Standort war:


- 1884/85 bis 1892 Gr. Ulrichstr. 35


Der Photograph Otto Zeth steigt im Verlauf des Jahres 1884 in die Fa. von Friedrich Anders-Paltzow mit ein und übernimmt das Photographische Atelier in der Gr. Ulrichstr 35.

Zur Übernahme usw. sind keine Einzelheiten bekannt. Ab 1885 sind entsprechende Eintragungen in den Adressbüchern enthalten. (Das Atelier, die Räumlichkeiten und eventuell noch manches mehr bleiben offensichtlich in der Hand von Anders-Paltzow)


Auf den Photokartonrückseiten ist z. B. aufgedruckt: „Photographisches – Atelier von Anders Paltzow Nachfolger Otto Zeth, Halle a/S. große Ulrichstr. Nr. 35“

An dieser Stelle eine Anmerkung zu dem Photographen Otto Zeth:

(Ein Photograph G.A. Zeth aus Berlin war von ca. Nov. 1855 bis Febr. 1856 in Halle tätig. Er ist danach, Zeitpunkt ist bisher nicht bekannt, in der Lutherstadt Wittenberg als Photograph im eigenen Atelier tätig gewesen. G. A. Zeth hat dieses Atelier auch gemeinsam mit seinem Sohn betrieben. Es wird gegenwärtig angenommen, dass dieser Sohn der jetzt hier in Halle tätige Otto Zeth ist. Otto Z. ist um 1851 wahrscheinlich im Raum Berlin geboren. Er könnte demnach bereits seit den 1870ziger Jahren als Photograph in Wittenberg mit seinem Vater G.A. Zeth zusammen tätig gewesen sein.)

Otto Zeht stellte sich auch besonderen Herausforderungen bei der Gestaltung von Photographien. In der Presse wurde mehrfach dazu berichtet.

Im Dezember 1886 wird durch Otto Zeth eine Bildcollage hergestellt, die eine entsprechende Aufmerksamkeit in Halle erzeugt. In einem Artikel wird die Arbeit im Hallschen Tageblatt vorgestellt und beschrieben.Es handelt sich um ein ebenso geschmackvolles wie eigenartiges Andenken an den Bau des hiesigen Stadttheaters.

Ein etwa 2/3 Meter breites und 1/3 Meter hohes Pappblatt trägt in der Mitte die äußerst gelungene Abbildung des Theaters, rings um dieses Mittelstück befinden sich in Visiten-Format, die Erbauer, Architekten und weitere Persönlichkeiten, die im einzelnen genannt sind, die einen entsprechenden Anteil am Gelingen des Projektes haben.

Die Bildcollage wird als Beispiel und als Beweis für den Kunstgewerbefleiß und die photografisch hohe Kunst in Halle hervorgehoben und es wird betont, dass man weder in Leipzig noch in Berlin ein solches Kunstblatt finden kann.

Mehr Anerkennung und Lob für den Photograpen Zeth kann es nicht geben.

1887 erfolgte eine Meldung zu einem großen photographischen Gruppenbild des Photographen Otto Zeth anlässlich der Lutherfestspiele. Dieses photographische Gruppenbild stellt eine Szene dar, in welcher Luther vor dem Kaiser Carl V. auf dem Reichstag zu Worms erscheint.

1889 erzeugt ein weiteres Photo von Otto Zeth die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit.

Hier handelt es sich um ein Photo mit sämtlichen Mitgliedern der Männer-Liedertafel von Halle.

Am 16. Juni 1892 verstirbt Otto Zeth in Halle, Steinstr. 11/12, im Alter von 41 Jahren.

Das Atelier in der Gr. Ulrichstr 35 / die photographische Unternehmung wird durch Friedrich Anders-Paltzow an den Photographen Herm. Roggenkamp weitergegeben.


Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Nachlass befindet sich größtenteils in Privatbesitz


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Eigene Dokumentation „Photographische Spurensuche“ 1839 bis um 1950, mit Anzeigen und Fotos, Teil Halle/S. ; Reinhard Dressler, Schönebeck/E.

- Archivalien von Halle/S. (Adressbücher, Zeitungen usw.)