Max Hinzelmann

Photograph

Lebensdaten

Berlin fotografisch tätig von 1880 bis 1886

Halle /S. – fotografisch tätig von 1887 bis 1888 Erstes Halbjahr

Cottbus - fotografisch tätig von 1887 ab 2. Halbjahr bis (nicht bekannt)

Werdegang

Berlin Wohn- u. Atelier-Standorte:

- 1880 bis 1883 Holzmarkt 71 / 1884 bis 1886 Köpenickerstr. 102 / 1886 /87SW Kommandantenstr. 15 ( Wohnungen)

-1880 bis 1886 als Atelieranschriften sind bekannt: Berlin SO Holzmatktstr. 1, Ecke Janowitzbrücke; Charlottenburg Krummestr. 54, Ecke Kantstr. Kantstr. 28

Halle /S. Atelier-Standorte waren:

- 1887 bis 1888 Promenade 4 d

Der Photograph Max Hinzelmann aus Berlin kommend, hat wahrscheinlich im Monat Mai oder Anfang Juni 1887 sein neues Atelier im neu fertiggestellten Haus des Eigentümers Alten Promenade 4 d, an der großen Ulrichstr. bezogen.

Das Atelier erstreckt sich vom Parterre bis zur 3. Etage.

In einem Bericht zum Atelier heißt es u.a.: Die Geschäftsräume sind durch eine bequeme, elegante Marmortreppe verbunden und sind auf das eleganteste ausgestattet. Im Parterre befinden sich Schaufenster, wo die künstlerisch sehenswerten Photographien ausgestellt sind. In der ersten Etage befinden sich zwei luxuriös eingerichtete Empfangszimmer, in der zweiten Etage das Atelier mit einem geräumigen Balkon und einer herrlichen Aussicht auf die Promenade. Das Atelier selbst ist nach den neuesten Erfahrungen auf´s Eleganteste ausgestattet.

In der dritten Etage befinden sich die Arbeitsräume. Sämtliche Räume sind mit elektrischen Glocken versehen, um die Verständigung von einer Etage zur anderen zu erzielen.⁽¹⁾

Hinzelmann hat Ende Febr./ Anfang März 1888 zehn Momentaufnahmen der veranstalteten Umfahrt der Festteilnehmer der Jubiläumsfeier des Landwirtschaftlichen Instituts in Halle angefertigt, die er in seinem Atelier verkauft, die wohl sehr großen Anklang fanden.

Wahrscheinlich im Verlauf des zweiten Halbjahres 1888 hat Hinzelmann das Photoatelier an den Photographen Ernst von Brauchitsch übergeben. Genauere Angaben sind gegenwärtig aus den Archivalien nicht bekannt. Offensichtlich war die Größe des Ateliers und die daraus folgenden Kosten den Erfordernissen nicht angemessen. Der Nachfolger am Atelierstandort, Ernst von Brauchitsch, der aber nur die Räumlichkeiten im Mansardengeschoss übernommen hat, nutzte den Standort als Photoatelier weiter.

Hinzelmann verließ Halle und ging nach Cottbus.

Cottbus – Atelierstndort war ab: 2. Halbj. 1888 – Kaiserstr.2 (Hotel Weisse Taube)

Zu Cottbus gibt es z.Z. keine weiteren Angaben.

Einzelnachweise

1. Notiz zum Atelier Hinzelmann usw. v. 19.6. 1887 Nr. 140 im Hallischen Tageblatt

Beleg

CdV des Ateliers aus der Zeit

Quelle

www.fotostudios.genealogy.net, Sammlung Danuta Thiel-Melerski

CdV Sammlung Walter G. Müller

- Eigene Dokumentation „Photographische Spurensuche“ 1839 bis um 1950, mit Anzeigen und Fotos, Teil Halle/S. ; Reinhard Dressler, Schönebeck/E.

- Archivalien aus dem Stadtarchiv Magdeburg

- Archivalien von Halle/S. (Adressbücher, Zeitungen usw.)