Max Fischer (I)

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Kabinettkarte (verso), Dresden
Kabinettkarte (verso), Berlin

Max Fischer (*; † nach 1930 in Berlin?) Porträt- und Architekturfotograf in Dresden (1893–1906) und Berlin 1906–nach 1930.

Werdegang

  • 1893 eröffnete Max Fischer aus Kalifornien kommend ein Fotoatelier in Dresden, Moritzstr. 8b, welches er „Atelier Niagara“ nannte. „American photographers in Europe: Mr. Max Fischer, formerly located in California, has opened a studio at Dresden, which he has named the "Atelier Niagara". Mr. Fischer is a throughly progessive photographer, and has made with great success in his European studio.[1]
  • Von Anfang an spezialisierte sich Fischer auf Architekturaufnahmen. Die Deutsche Fotothek in Dresden besitzt rund 200 Architekturaufnahmen von Dresden, nicht nur repräsentative Gebäude, sondern auch Fabrikhallen, Brücken, Eisenbahnlinien, Mietshäuser, etc. Dabei fotografierte er auch häufig das Innere der Gebäude. Neben beeindruckenden Innenaufnahmen von Fabrikhallen finden sich auch Fotos der Innenräume neue errichteter Villen, z.B. Haus Rudolph in Dresden, Haus Frank in Witzenhausen und Haus Sultan in Berlin Grunewald. Dabei arbeitete er mit dem Dresdener Architekten Richard Riemerschmid zusammen.[2]
  • 1905 zog Fischer nach Berlin und eröffnete ein Fotoatelier in der Invaliden-Str. 164. Das Atelier in Dresden führte der Fotograf Konrad Klemm (1878–1930) bis 1912 weiter, allerdings nicht mehr unter dem Namen Atelier Niagara sondern unter Atelier Max Fischer. Ab 1913 war Gerhard Knees Inhaber des Ateliers in der Moritzstraße.
  • In Berlin hatte Fischer neben dem Stammgeschäft in der Invaliden-Straße auch viele Jahre eine Filiale in der Danziger-Str. 98. Beide Ateliers existierten noch 1930.

Ateliers

  • Dresden, Moritzstr. 8b, König Johann Straße /Ecke der Moritzstraße (1893–1905)
  • Berlin, Invaliden-Straße 164 /Ecke Brunnen-Straße 17 (1905–nach 1930)
  • Berlin, Danziger-Str. 98 /Ecke Schönhauser-Allee (Filiale –nach 1930)

Fotos

Auszeichnungen

  • Hoffotograf des Königs von Rumänien.
  • Prämiert: Leipzig 1904 Fürstlich Reuss. Greiz Staats-Preis.

Mitarbeiter

  • 1919–nach 1929 war Fräulein Neander im Atelier in der Danziger Straße tätig. 1929 wurde sie zu ihrer zehnjährigen Mitarbeit beglückwünscht.[3]
  • 1904–nach 1929 war Herr Heintze, Berlin, Seelöwerstr. 7, Mitarbeiter der Firma Hofphotograph Max Fischer, Brunnenstr. 17. „Herr Heintze ist in den Berliner Fachkreisen dadurch besonders bekannt geworden, daß er seit langen Jahre die Filiale der Firma in der Danziger Straße 79 führt und im Bezirk Norden der Innung ein eifriger Teilnehmer ist. Der fachlichen Allgemeinheit hat der Jubilar durch seine langjährigen Dienste als Ausbilder [...][4]

Weblinks

Literatur

  • Horst Milde, Dresdner Atelier-Fotografie zwischen 1860 und 1914. Dresden 1990, S. 150, Nr. 260.
  • KunstFotografie. Katalog der Fotografien von 1839 bis 1945 aus der Sammlung des Dresdner Kupferstich-Kabinetts. Hrsg. von Agnes Matthias. [Best.-Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett]. Berlin; München: Deutscher Kunstverlag 2010.

Einzelnachweise

  1. The Photographic Journal of America - Vol. 30 (1893), S. 384.
  2. Rolf Sachsse, Bild und Bau. Zur Nutzung technischer Medien beim Entwerfen von Architektur. Wiesbaden, Braunschweig: Vieweg 1997, S. 102.
  3. Photographische Chronik - Band 29 (1929), S.197.
  4. Nachrichtenblatt für das Photographenhandwerk - Band 36 (1929), S. 372.

Gallerie

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