Mathias Wacker: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Mathias Wacker''' (* 1822 in Aschaffenburg; † 1882 in Aschaffenburg), Fotograf in Aschaffenburg, Gründer einer in ganz Franken aktiven Fotografenfamilie.
'''Mathias Wacker''' (* 1822 in Aschaffenburg; † 1882 in Aschaffenburg), Fotograf in Aschaffenburg, Gründer einer in ganz Franken aktiven Fotografenfamilie.


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===Werdegang===
===Werdegang===
* Eröffnung eines Fotoateliers in Aschaffenburg, welches in den 1860er Jahren neben Joseph Samhaber das dominierende Atelier der Stadt war (Wolfgang Brückner, S. 150).
* Eröffnung eines Fotoateliers in Aschaffenburg, welches in den 1860er Jahren neben Joseph Samhaber das dominierende Atelier der Stadt war (Wolfgang Brückner, S. 150).
* Nach Mathias Wackers Tod 1882 führten Josef und Georg Wacker das Geschäft unter dem Namen "''M. Wacker Wwe.''" weiter. Als Josef sich 1885 selbstständig gemacht hatte, nahmen Anna, Louise, Ludwig und Franz dessen Stelle ein.
* Nach Mathias Wackers Tod 1882 führte Josef Wacker das Geschäft unter dem Namen "''M. Wacker Wwe.''" weiter. Als Josef sich 1885 selbstständig gemacht hatte, nahmen Anna, Louise, Ludwig und Franz dessen Stelle ein.
* Später führte der jüngste Sohn [[Ludwig Franz Wacker|Franz]] das Fotostudio. Er erhielt den Titel eines königlich bayrischen Hoffotografen.<ref>Marita Krauss, Die königlich bayerischen Hoflieferanten. München: Volk 2009, S. 321.</ref>
* Später führte der jüngste Sohn [[Ludwig Franz Wacker|Franz]] das Fotostudio. Er erhielt den Titel eines königlich bayrischen Hoffotografen.<ref>Marita Krauss, Die königlich bayerischen Hoflieferanten. München: Volk 2009, S. 321.</ref>
* Von ihm übernahm  1912-1913 Hedwig Lerman(n), die ihre Fachkenntnisse an der Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie in München erworben hatte, das Geschäft und führte es unter dem Namen ''Atelier Lermann, Hofphotograph Wacker Nachf.'' weiter. Nach nur ca. einem Jahr am 1. April 1914 verkaufte sie dann das Geschäft weiter an den aus Würzburg stammenden Fotografen Hans Klüpfel, der es als ''Hans Klüpfel photografisches Atelier'' bis mindestens Ende der 20er Jahre betrieb.<ref>Nachrichtenblatt für das Photographenhandwerk, Band 21 (1914), S. 79.</ref>
* Von ihm übernahm  1912-1913 Hedwig Lerman(n), die ihre Fachkenntnisse an der Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie in München erworben hatte, das Geschäft und führte es unter dem Namen "''Atelier Lermann, Hofphotograph Wacker Nachf.''" weiter. Nach nur ca. einem Jahr am 1. April 1914 verkaufte sie dann das Geschäft an den aus Würzburg stammenden Fotografen Hans Klüpfel, der es als "''Hans Klüpfel photografisches Atelier''" bis mindestens Ende der 1920er Jahre betrieb.<ref>Nachrichtenblatt für das Photographenhandwerk, Band 21 (1914), S. 79.</ref>
* Mathias Wacker war Gründer einer Fotografenfamilie, die Ende des 19. Jahrhunderts Fotoateliers in Aschaffenburg, Nürnburg, Würzburg und Fürth betrieb.  
* Mathias Wacker war Gründer einer Fotografenfamilie, die Ende des 19. Jahrhunderts Fotoateliers in Aschaffenburg (Franz), Nürnberg, Würzburg (Georg), Fürth und Kaiserslautern (Ludwig) hatte.  


===Ateliers===
===Ateliers===
* Aschaffenburg, Weissenburgerstrasse 201
* Aschaffenburg, Weissenburgerstraße und Frohsinnstraße
* Aschaffenburg, Weissenburgerstr. 4 (nach 1882)
* Aschaffenburg, Weissenburgerstraße 4, 18 (nach 1882)


===Literatur===
===Literatur===
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=== Einzelnachweise ===
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Aktuelle Version vom 5. Juli 2019, 23:05 Uhr

Reverso einer CdV um 1875

Mathias Wacker (* 1822 in Aschaffenburg; † 1882 in Aschaffenburg), Fotograf in Aschaffenburg, Gründer einer in ganz Franken aktiven Fotografenfamilie.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mathias Wacker war verheiratet mit Franziska (1826-1893). Sie hatten die älteren Zwillingen Josef und Georg (* 17. Dezember 1852) und die beiden jüngeren Söhne Ludwig (* 1863) und Franz (* 24. Dezember 1866), außerdem die Töchter Anna (*1855) und Louise (1860–1913).

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eröffnung eines Fotoateliers in Aschaffenburg, welches in den 1860er Jahren neben Joseph Samhaber das dominierende Atelier der Stadt war (Wolfgang Brückner, S. 150).
  • Nach Mathias Wackers Tod 1882 führte Josef Wacker das Geschäft unter dem Namen "M. Wacker Wwe." weiter. Als Josef sich 1885 selbstständig gemacht hatte, nahmen Anna, Louise, Ludwig und Franz dessen Stelle ein.
  • Später führte der jüngste Sohn Franz das Fotostudio. Er erhielt den Titel eines königlich bayrischen Hoffotografen.[1]
  • Von ihm übernahm 1912-1913 Hedwig Lerman(n), die ihre Fachkenntnisse an der Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie in München erworben hatte, das Geschäft und führte es unter dem Namen "Atelier Lermann, Hofphotograph Wacker Nachf." weiter. Nach nur ca. einem Jahr am 1. April 1914 verkaufte sie dann das Geschäft an den aus Würzburg stammenden Fotografen Hans Klüpfel, der es als "Hans Klüpfel photografisches Atelier" bis mindestens Ende der 1920er Jahre betrieb.[2]
  • Mathias Wacker war Gründer einer Fotografenfamilie, die Ende des 19. Jahrhunderts Fotoateliers in Aschaffenburg (Franz), Nürnberg, Würzburg (Georg), Fürth und Kaiserslautern (Ludwig) hatte.

Ateliers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Aschaffenburg, Weissenburgerstraße und Frohsinnstraße
  • Aschaffenburg, Weissenburgerstraße 4, 18 (nach 1882)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfgang Brückner, Äusserst getroffen und schön. Historische Fotografie in Unterfranken [Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung des Instituts für Deutsche Philologie der Universität, des Bezirks Unterfranken und der Stadt Würzburg vom 25. Oktober bis 30. November 1989 in den Greisinghäusern Würzburg]. Würzburg: Echter 1989, S. 150.
  • Heinz Gebhardt, Königlich Bayerische Photographie, Verlag Laterna magica Joachim F. Richter, München 1978, ISBN 3-87467-129-1, S. 311.

Fotos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • CdV Sammlung Walter G. Müller

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Marita Krauss, Die königlich bayerischen Hoflieferanten. München: Volk 2009, S. 321.
  2. Nachrichtenblatt für das Photographenhandwerk, Band 21 (1914), S. 79.
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