Julius Benade

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Ernst Wilhelm Immanuel Julius Benade (*; †), Fotograf in Hannover 1892–1894, Erfurt 1894–vor 1904.

Familie

Julius Benade war verheiratet mit Adeline Emilie Anna Kratz. Sie hatten die Tochter Mila Therese Anna (* 12. April 1892) in Hannover.[1] Auch der Chemiker Wilhelm Benade (* um 1894; † 6. Juni 1947) war ein Kind des Paares.

Werdegang

  • 1892–1894 leitete er die Filiale von Wilhelm Höffert in Hannover.
  • 1894–1903 hatte er ein eigenes Fotoatelier in Erfurt, Am Anger 21.[2]
  • Ab 1903 betrieb Julius Benade ein Fotoatelier an der Taunusstraße in Wiesbaden.[3][4]
  • Er hat mindestens zwei Patente erhalten: 1872[5] und 1902 für eine „Kopiervorrichtung, welche das registerhaltige Auflegen des Negativs auf ein bereits vorhandenes Bild beim Kombinationsdruck im durchfallenden Licht gestattet.[6][7].
  • Zwischen 1890 und 1911 erhielt Julius Benade auf Ausstellungen etliche, auch internationale Preise für seine Arbeit. 1896 schrieb die Zeitschrift Photography über ihn: „Benade (Erfurt) (bronze medal) was represented by some first-class commercial work, excellent, if occasionally strained posting, well lighted, bright, and vigorous.[8] Noch ein Kommentar von 1894 zu Benades Fotos: „Ich wünschte, dass alle Portrait-Photographen ihre Aufgabe so auffassen wie Benade, so künstlerisch und geistig belebt. Er liebt zarte Platintöne.[9]
  • Die Filiale in Kassel übernahm um 1905 H. Bauschenek. Er firmierte unter J. Benade Nachf. Inh. H. Bauschenek. Das Geschäft Bauschenek gab es noch 1929.[10]
  • Das Geschäft in Erfurt übernahm zuerst ein Fotograf Reuter (1904)[11], später war Albert Schöllhammer Inhaber: Benade, J., Nachf., Albert Schöllhammer, Erfurt (1911).
  • Das Geschäft in Wiesbaden führte Benade bis nach 1916.[12] Unter einem Nachfolger bestand das Atelier noch 1929.[10]
  • Walter Müller hat diesen Artikel angelegt mit dem Hinweis: „Zu Beginn des 20. Jh. im Umkreis der Kunstphotographie-Bewegung in Erfurt tätig“. Das konnte ich nicht belegen.

Ateliers

  • Hannover, Georgstraße 9 (1892–1894, Leitung der Filiale von Höffert)[13]
  • Erfurt, Anger 21 (1894– ca. 1900)
  • Erfurt, Neuwerkstr. 7 (ab ca. 1900, Nachfolger Albert Schöllhammer)
  • Kassel, Königstraße 27 (Filiale, ab 1905: Nachfolger H. Bauschenek)
  • Wiesbaden, Taunusstraße (ab ca. 1903 – nach 1916)

Auszeichnungen

  • Großherzoglich Sächsischer Hoffotograf
  • Prämiert: Erfurt, Frankfurt A/M., Maastrich, Arnheim, Mailand, Neapel, Görlitz, Trier, Hannover[14]

Fotos

Literatur

Photographische Rundschau, 18. Jahrgang (1904), Heft 13.

Einzelnachweise

  1. https://www.familysearch.org/tree/person/details/97BL-8B2
  2. Adressbuch Erfurt 1895: Benade, Julius, Photograph, Pförtchenstr. 4 (Atelier Anger 21).
  3. Notizblatt des Hessischen Landesamtes für Bodenforschung zu Wiesbaden, Jg. 1950, S. 285 (Nachruf Wilhelm Benade: „“Seine Jugendzeit verbrachte er vorwiegend in Wiesbaden, wo sich sein Vater in der Taunusstraße als Photograph niedergelassen hatte“).
  4. Clara Gräfin Matuschka-Greiffenclau, Fotoatelier J. Benade, Wiesbaden 1908
  5. Patentblatt - Band 115 (1877), S. 101.
  6. Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik Jg. 1905, S. 286
  7. Zeitschrift für angewandte Chemie, Band 17 (1904), S. 605.
  8. Photography - Band 8 (1896), S. 378.
  9. Photographische Rundschau. Centralblatt für Amateurphotographie, Band 8 (1894), S. 314.
  10. 10,0 10,1 Adressbuch der Photographie 1929.
  11. Adressbuch Erfurt 1904.
  12. Nachrichtenblatt für das Photographenhandwerk, Band 23 (1916), S. 142.
  13. https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_H%C3%B6ffert
  14. https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=11207&klassi=&anzeigeKlassi=002.001&letztesLimit=20&baumSuche=&standort=

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