Julius Benade: Unterschied zwischen den Versionen

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K (* um 1868; † 4. März 1920 in Wiesbaden (ancestry.de))
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'''Ernst Wilhelm Immanuel Julius Benade''' (*; † nach 1916 in Wiesbaden?), Fotograf in Hannover 1892–1894, Erfurt 1894–1903, Wiesbaden 1897–nach 1916.
'''Ernst Wilhelm Immanuel Julius Benade''' (* um 1868; † 4. März 1920 in Wiesbaden)<ref>https://www.ancestry.de/search/categories/34/?name=Julius_Benade&death=1920</ref>, Fotograf in Hannover 1892–1894, Erfurt 1894–1903, Wiesbaden 1897–nach 1916.


===Familie===
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===Auszeichnungen===
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* Großherzoglich Sächsischer Hoffotograf
* Großherzoglich Sächsischer Hoffotograf
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===Fotos===
===Fotos===

Version vom 21. Oktober 2019, 20:34 Uhr

Ernst Wilhelm Immanuel Julius Benade (* um 1868; † 4. März 1920 in Wiesbaden)[1], Fotograf in Hannover 1892–1894, Erfurt 1894–1903, Wiesbaden 1897–nach 1916.

Familie

Julius Benade war verheiratet mit Adeline Emilie Anna Kratz. Sie hatten die Tochter Mila Therese Anna (* 12. April 1892 in Hannover).[2] Auch der Chemiker Wilhelm Benade (* um 1894; † 6. Juni 1947) war ein Kind des Paares.

Werdegang

  • 1892–1894 leitete er die Filiale von Wilhelm Höffert in Hannover.
  • 1894–1903 hatte er ein eigenes Fotoatelier in Erfurt, Am Anger 21.[3]
  • Ab 1903 betrieb Julius Benade ein Fotoatelier an der Taunusstraße in Wiesbaden.[4][5]
  • Er hat mindestens zwei Patente erhalten: 1877[6] und 1902 für eine „Kopiervorrichtung, welche das registerhaltige Auflegen des Negativs auf ein bereits vorhandenes Bild beim Kombinationsdruck im durchfallenden Licht gestattet.[7][8].
  • Zwischen 1890 und 1911 erhielt Julius Benade auf Ausstellungen etliche, auch internationale Preise für seine Arbeit. 1896 schrieb die Zeitschrift Photography über ihn: „Benade (Erfurt) (bronze medal) was represented by some first-class commercial work, excellent, if occasionally strained posting, well lighted, bright, and vigorous.[9] Noch ein Kommentar von 1894 zu Benades Fotos: „Ich wünschte, dass alle Portrait-Photographen ihre Aufgabe so auffassen wie Benade, so künstlerisch und geistig belebt. Er liebt zarte Platintöne.[10]
  • Die Filiale in Kassel übernahm 1896 H. Bauschenek. Er firmierte unter "H. Bauschenek, Atelier J. Benade" (1902) oder "J. Benade Nachf. Inh. H. Bauschenek" (1905). Bauschenek feierte 1926 sein 30jähriges Geschäftsjubiläum.[11] Die Firma bestand noch 1929.[12]Am 29. Juli 1898 beehrte Ihre Majestät die Kaiserin das Photographische Atelier J. Benade (Inhaber H. Bauschenek und W. Sobbe) in Kassel mit einem längeren Besuch. Insgesamt wurden 30 Aufnahmen gemacht.[13]
  • Das Fotoatelier in Erfurt übernahm zuerst ein Fotograf Reuter (1904)[14], später war Albert Schöllhammer Inhaber: Benade, J., Nachf., Albert Schöllhammer, Erfurt (1911).
  • Das Geschäft in Wiesbaden führte Benade bis nach 1916.[15] Unter einem Nachfolger bestand das Atelier noch 1929.[12]
  • Scheinbar hatte Benade auch zeitweise ein Geschäft in Frankfurt, denn 1929 ist "Atelier Benade Nachf. Inh. Carl Reinhardt, Taunusstr. 37, Frankfurt a.M." im Adressbuch für Photographie (S. 379) verzeichnet.
  • Walter Müller hat diesen Artikel angelegt mit dem Hinweis: „Zu Beginn des 20. Jh. im Umkreis der Kunstphotographie-Bewegung in Erfurt tätig“. Das konnte ich nicht belegen.

Ateliers

  • Hannover, Georgstraße 9 (1892–1894, Leitung der Filiale von Höffert)[16]
  • Erfurt, Anger 21 (1894– ca. 1900)
  • Erfurt, Neuwerkstr. 7 (ab ca. 1900, Nachfolger Albert Schöllhammer)
  • Kassel, Königstraße 27, II. Etage (Filiale, ab 1896: Nachfolger H. Bauschenek)
  • Wiesbaden, Taunusstraße (ab ca. 1903 – nach 1916)

Auszeichnungen

  • Großherzoglich Sächsischer Hoffotograf
  • Königlich preussische Staatsmedaille in Silber[17]
  • Prämiert: Erfurt, Frankfurt A/M., Maastrich, Arnheim, Mailand, Neapel, Görlitz, Trier, Hannover[17]

Fotos

Literatur

Photographische Rundschau, 18. Jahrgang (1904), Heft 13.

Einzelnachweise

  1. https://www.ancestry.de/search/categories/34/?name=Julius_Benade&death=1920
  2. https://www.familysearch.org/tree/person/details/97BL-8B2
  3. Adressbuch Erfurt 1895: Benade, Julius, Photograph, Pförtchenstr. 4 (Atelier Anger 21).
  4. Notizblatt des Hessischen Landesamtes für Bodenforschung zu Wiesbaden, Jg. 1950, S. 285 (Nachruf Wilhelm Benade: „“Seine Jugendzeit verbrachte er vorwiegend in Wiesbaden, wo sich sein Vater in der Taunusstraße als Photograph niedergelassen hatte“.
  5. Clara Gräfin Matuschka-Greiffenclau, Fotoatelier J. Benade, Wiesbaden 1908
  6. Patentblatt - Band 115 (1877), S. 101.
  7. Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik Jg. 1905, S. 286
  8. Zeitschrift für angewandte Chemie, Band 17 (1904), S. 605.
  9. Photography - Band 8 (1896), S. 378.
  10. Photographische Rundschau. Centralblatt für Amateurphotographie, Band 8 (1894), S. 314.
  11. Nachrichtenblatt für das Photographenhandwerk, Band 33 (1926), S. 180.
  12. 12,0 12,1 Adressbuch der Photographie 1929.
  13. Photographische Chronik, Band 5 (1898), S. 313.
  14. Adressbuch Erfurt 1904.
  15. Nachrichtenblatt für das Photographenhandwerk, Band 23 (1916), S. 142.
  16. https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_H%C3%B6ffert
  17. 17,0 17,1 https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=11207&klassi=&anzeigeKlassi=002.001&letztesLimit=20&baumSuche=&standort=


Piktogramm Baustelle.svg

Noch zu klären ist, welches Atelier in Wiesbaden (an der Taunusstraße) Benade übernahm. Da kommen gleich drei in Frage: Louis Wagner (Taunusstr. 12), Hermann Gläser (Taunusstr. 19) und Georg Schipper (Taunusstrasse 47).

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