Joachim Richau

Aus FotografenWiki
Version vom 25. Juni 2017, 17:26 Uhr von Hps (Diskussion | Beiträge) (Rubriken ergänzt und eingefügt)
Wechseln zu:Navigation, Suche

Fotograf

Lebensdaten

Joachim Richau wurde 1952 in Berlin (Ost) geboren. Er lebt und arbeitet in der Uckermark.

Joachim Richau ist fotografischer Autodidakt. Nach einem Journalistikstudium begann zu Beginn der 1980er Jahre sich mit der Fotografie zu beschäftigen. Erste Aufnahmen entstanden in Beerfelde (Brandenburg) und dokumentierte damit dörflichen Alltag der DDR. Von 1983 an arbeitete Richau als freiberuflicher Fotograf. Zwischen 1986 und 1990 erarbeitete er den Zyklus „Berliner Traum. In der Serie „Land ohne Übergang“ setzte er sich mit der Situation nach der deutschen Wiedervereinigung auseinander. Seit 1989 reist Joachim Richau regelmäßig nach Skandinavien, vor allem nach Schweden. Von 2005 bis 2016 unterhielt er im nördlichen Schweden ein Atelier. Hier konzentrierte er sich auf Landschaftfotografie und Ansichten eines dortigen Steinbruchs. Von 1992 bis 1995 arbeitete er in der Künstlergruppe EIDOS mit. Zwischen 1994 und 2002 lehrte er an der Kurt-Schwitters-Schule, Berlin.

Richau unterteilt sein fotografisches Werk in drei Werkgruppen: „Horizont oder die Illusion der Fremde“, 1984-1996), „Stammbuch oder die Irritation der Erfahrung“ (1994-2010) und „Fragment oder die Gegenwart des Zweifels“ (2005-2016).

Werk/Fotobände (Auswahl)

1986 3. Porträtfotoschau der DDR, Berlin

1992 Land ohne Übergang. Deutschlands neue Grenze (mit Wolfgang Kil), ex pose Verlag, Berlin, ISBN 978-3-925935-18-3

1989 „Fotografie 10 / 1989“, Zeitschrift, VEB Fotokinoverlag, Leipzig

1996 Bilder aus Beerfelde, ex pose Verlag, Berlin, ISBN 978-3-925935-32-9

1996 Schwarzer Morgen - lachender Tag, ex pose Verlag, Berlin, ex pose Verlag, Berlin,  ISBN 978-3-925935-34-3

1997 Fotografie und Gedächtnis, Eine Bilddokumentation, Hg. Diethart Kerbs und Sophie Schleußner, Brandenburg/Berlin

2009 heim suche 95-05/08, ex pose Verlag, Berlin,  ISBN 978-3-925935-58-9

2011 „Deutschland im Fotobuch“, S. 303, Thomas Wiegand, Manfred Heiting, Steidl, Göttingen

Ausstellungen (Auswahl)

1989 Galerie im Kulturhaus Treptow, Berlin

1990 Kunsthalle Wilhelmshaven

1992 Fotogalerie Helsingforser Platz, Berlin / Kunsthaus Freiburg / Goethe-Institut Warschau

1993 Akademie der Künste - Galerie am Pariser Platz, Berlin

1995 Kunstverein Pforzheim

1996 Brecht-Haus Weißensee, Berlin

2004 Foto-Galerie Käthe Kollwitz, Berlin

2010 Kunstsammlung Neubrandenburg (mit M. Paul und K.W. Maron)

2014 Galerie Robert Morat, Hamburg / Galerie Pankow, Berlin

2017 „Joachim Richau, Werk Wandel“, Rathausgalerie Kiel / Alfred Ehrhardt Stiftung Berlin (Werkkomplex FRAGMENT ...) / Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus (Werkkomplex HORIZONT...)

Auszeichnungen (Auswahl)

1994 Stipendium des Kulturministeriums des Landes Brandenburg

1997 Stipendium der Stiftung Kunstfond Bonn

1998 Förderpreis für Bildende Kunst des Landes Brandenburg / Gastatelier in der Villa Rossa , Trento , Italien

1999 Stipendium der Stiftung Kulturfond Berlin / Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Ahrenshoop

2008 Arbeitsstipendium der Käthe-Dorsch-Stiftung

2011 Projektförderung der Käthe-Dorsch-Stiftung

2017 Kunstförderpreis Brandenburg

Weitere Informationen

http://www.joachim-richau.de/info/

Quelle

Prof. Dr. Rolf Sachsse, HBK Saar, Begleitblatt der Rathausgalerie Kiel zur Ausstellung „Joachim Richau, Werk Wandel“ (2017),