Gerhard Gronefeld

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Photojournalist

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(geb. 1911 in Berlin-Friedenau, gest. 2000 in München)

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Studium der Zeitungswissenschaft bei Emil Dovifat in Berlin begann Gerhard Gronefeld 1932 eine Fotografenlehre im Photographischen Atelier des August Scherl Verlages und arbeitete als Bildberichter in Berlin, ab 1935 für die ´Presseillustration Heinrich Hoffmann´, 1936 als akkreditierter Fotoreporter bei den Olympischen Spielen.

Nach wiederholter Entlassung Gronefelds wegen fehlender Parteizugehörigkeit arbeitete er ab 1937 für die ´Berliner illustrirte Zeitung´ (BIZ) und spezialisierte sich auf Militärberichterstattung.

Ab Sommer 1937 fotografierte Gronefeld als Sonderberichterstatter der BIZ den Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion für die Propagandazeitschrift SIGNAL.

Ab Sommer 1945 arbeitete er in Berlin als Fotograf für die ´Neue Berliner Illustrierte´, ab 1946 u.a. auch für Life und reiste dabei durch die Westzonen und die sowjetische Ostzone. 1949 war er ständiger Mitarbeiter der Quick in Berlin und veröffentlichte seine Bilder in westlichen Illustrierten unter verschiedenen Pseudonymen. 1950 zog er nach München um und arbeitete seit 1952 für Quick an großen Prozessreportagen.

Danach spezialisierte sich Gerhard Gronefeld zunehmend auf Tierfotografie und wendete sich ab etwa 1972 ausschließlich der Arbeit an Fachzeitschriften und Buchpublikationen über die Tierwelt zu.

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Buch-Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franz H. Mösslang (Hg.), Report der Reporter, Wie sie zu ihren Fotoerfolgen kommen; Es berichten: Hanns Hubmann, Will McBride, Benno Wundshammer, Hilmar Pabel, Gerhard Gronefeld, Wolfgang Fischer, Peter Bock-Schröder, Inge und Harro Dau sowie Eberhard Grastorf; Heering-Verlag, Seebruck am Chiemsee 1964

Horst H. Baumann (Hg.), Foto-Expo - Foto Reporter sehen die Welt, Dokumente aus 20 Jahren Zeitgeschehen, Fotos von Mario de Biasi, Micky Bohnacker, Karl Breyer, Horst Fass, Bernd Frye (Frankfurt), Gerhard Gronefeld, Hanns Hubmann, Fred Ihrt, Jenö Kovács, Gerard Leroux, Hrbert List, Guido Mangold, Charlotte March, Elisabeth Niggemeyer, Hilmar Pabel, Edward Quinn,Benno Wundshammer u.v.a., Verlag Th. Martens & Co., München o.J. (1968)

""Da kommen Menschen zu Tode". Ein Gespräch mit Gerhard Gronefeld über eine Geisel-Exekution 1941 und seine Tätigkeit als Kriegsberichterstatter, geführt von Diethart Kerbs", in Zeitschrift: "Fotogeschichte Heft 13", Frankfurt/Main 1984, Timm Starl, S.51-64

Diethard Kerbs, Frauen in Berlin 1945-1947, Fotos von Gerhard Gronefeld, Nishen Verlag, Berlin 1984

Gerhard Gronefeld, Kinder nach dem Krieg, Nishen Verlag, Berlin 1985

Winfried Ranke, Deutsche Geschichte kurz belichtet, Photoreportagen von Gerh. Gronefeld 1937-1965, Ausst.-Katalog Deutsches Historisches Museum, Berlin 1991

Bodo von Dewitz, Kiosk - Eine Geschichte der Fotoreportage, 1839-1973, Steidl, Köln/Göttingen 2001

Zeitschriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

TN hilft aufräumen - Die "Technische Nothilfe" im Einsatz, ein Bericht (5 Aufnahmen) von Gerhard Gronefeld, in Berliner Illustrirte Zeitung (BIZ), Heft Nr. 29 vom 21.07.1940, S. 706

Standort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Archiv von Gerhard Gronefeld mit etwa 50.000 Negativen befindet sich im Deutschen Historischen Museum in Berlin.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sigrid Schneider, Bildberichte - Aus dem Ruhrgebiet der Nachkriegszeit, Ausstellungskatalog des Ruhrlandmuseums Essen, Verlag Peter Pomp, Bottrop/Essen 1995

Rolf Sachsse, Die Erziehung zum Wegsehen – Fotografie im NS-Staat, Philo Fine Arts, Dresden 2003

https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Gronefeld

Sammlung Walter G. Müller