Georg Ferner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Georg Ferner''' († in Kaiserslautern), Fotograf in Neustadt an der Weinstraße und Kaiserslautern vor 1872–ca. 1904.
'''Georg Ferner''' (* in Edenkoben?; † in Kaiserslautern), Fotograf in Neustadt an der Weinstraße und Kaiserslautern vor 1872–ca. 1904.


===Familie===
===Familie===
Georg Ferner hatte den Sohn Georg Ferner, der das Geschäft in Kaiserslautern weiterführte.
Georg Ferner hatte den Bruder A. Ferner, ebenfalls Fotograf, der in den Anfangsjahren sein geschäftlicher Partner war. Georg heiratete am 5. August 1873 in Zweibrücken Auguste Eleonore Thoma.<ref>Zweibrücker Zeitung 1873, [https://books.google.de/books?id=2IRXAAAAcAAJ&pg=PT40&dq=edenkoben+ferner+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjg7Yn01_LjAhXux6YKHe7eBSsQ6AEINzAD#v=onepage&q=edenkoben%20ferner%20photograph&f=false Nr. 227 (27. September)].</ref>
Das Paar hatte den Sohn Georg Ferner (jun.), der das Geschäft in Kaiserslautern weiterführte.


===Werdegang===
===Werdegang===
* 1872 werden die „''Gebr. Ferner, Edenkofen''“ auf der III. Pfälzische Industrieausstellung in Kaiserslautern mit einem Diplom ausgezeichnet.<ref>Pfälzische Volkszeitung vom [https://books.google.de/books?id=AXZXAAAAcAAJ&pg=PA69&dq=Ferner+Neustadt+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiGwt7n4PHjAhWSwcQBHYoDC4UQ6AEISTAH#v=onepage&q=Ferner%20Neustadt%20photograph&f=false
* 1872 werden die „''Gebr. Ferner, Edenkoben''“ auf der III. Pfälzische Industrieausstellung in Kaiserslautern mit einem Diplom ausgezeichnet.<ref>Pfälzische Volkszeitung vom [https://books.google.de/books?id=AXZXAAAAcAAJ&pg=PA69&dq=Ferner+Neustadt+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiGwt7n4PHjAhWSwcQBHYoDC4UQ6AEISTAH#v=onepage&q=Ferner%20Neustadt%20photograph&f=false 28. August 1872].</ref> Das ist die erst Nachricht von Georg Ferner. Sein Bruder „''A. Ferner (Firma: Gebr. Ferner), Edenkoben''“ wird im selben Jahr als Mitglied des Vereins zur Förderung der Photographie in Berlin genannt.<ref>Photographische Mitteilungen. Zeitschrift des Vereins zur Förderung der Photographie. Band 8 (1872), [https://books.google.de/books?id=pLz--M_vSswC&pg=PA181&dq=Ferner+edenkoben+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi8y9XR5PHjAhW_AhAIHebbALcQ6AEIKDAA#v=onepage&q=Ferner%20edenkoben&f=false S. 181].</ref>
28. August 1872].</ref> Das ist die erst Nachricht von Georg Ferner. Sein Bruder A. Ferner wird im selben Jahr als Mitglied des Vereins zur Förderung der Photographie in Berlin genannt.<ref>Photographische Mitteilungen. Zeitschrift des Vereins zur Förderung der Photographie. Band 8 (1872), [https://books.google.de/books?id=pLz--M_vSswC&pg=PA181&dq=Ferner+edenkoben+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi8y9XR5PHjAhW_AhAIHebbALcQ6AEIKDAA#v=onepage&q=Ferner%20edenkoben&f=false S. 181].</ref>
* Später kam ein Fotoatelier in Neustadt an der Weinstraße hinzu, gefolgt von einem Atelier in Kaiserslautern, so dass die Brüder Ferner kurze Zeit lang drei Ateliers betrieben (um 1875). Später war Georg Ferner dann nur noch in Kaiserslautern tätig – vermutlich war sein Bruder gestorben –, wobei er zunächst unter „''Georg Ferner vormals Gebr. Ferner''“ firmierte (Anfang 1880er).
* Später kam ein Fotoatelier in Neustadt an der Weinstraße hinzu, gefolgt von einem Atelier in Kaiserslautern, so dass die Brüder Ferner kurze Zeit lang drei Ateliers betrieben (um 1875). Später war Georg Ferner dann nur noch in Kaiserslautern tätig – vermutlich war sein Bruder gestorben –, wobei er zunächst unter „''Georg Ferner vormals Gebr. Ferner''“ firmierte (Anfang 1880er).
* 1894 bekam er den Titel eines Königlich Bayrischen Hoffotografen.<ref name="titel">Bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt 1894, [https://books.google.de/books?id=cwcOAQAAIAAJ&q=georg+ferner+kaiserslautern&dq=georg+ferner+kaiserslautern&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj7rfyMp_HjAhXNDuwKHeX2CwgQ6AEIKDAA S. 525]: „''Seine Königliche Hoheit Prinz Luitpold, des Königreiches Bayern Verweser, haben Sich mit Allerhöchster Entschließung vom 29. Juni ds. Js. allergnädigst bewogen gefunden, dem Photographen Georg Ferner in Kaiserslautern [...]''“.</ref>
* 1894 bekam er den Titel eines Königlich Bayrischen Hoffotografen.<ref name="titel">Bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt 1894, [https://books.google.de/books?id=cwcOAQAAIAAJ&q=georg+ferner+kaiserslautern&dq=georg+ferner+kaiserslautern&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj7rfyMp_HjAhXNDuwKHeX2CwgQ6AEIKDAA S. 525]: „''Seine Königliche Hoheit Prinz Luitpold, des Königreiches Bayern Verweser, haben Sich mit Allerhöchster Entschließung vom 29. Juni ds. Js. allergnädigst bewogen gefunden, dem Photographen Georg Ferner in Kaiserslautern [...]''“.</ref>
* Um 1903 übergab Georg Ferner sein Fotoatelier an seinen gleichnamigen Sohn, der 1905 den Titel des Hoffotografen "Übernehmen" durfte.<ref>Photographische Chronik - Band 12 (1905), S. 187: „''Der Firma Georg Ferner jun., Besitzer des Fernerschen Photographischen Ateliers in Kaiserslautern, wurde der Hoftitel des Prinzregenten von Bayern verliehen.''“</ref>
* Um 1903 übergab Georg Ferner sein Fotoatelier an seinen gleichnamigen Sohn, der 1905 den Titel des Hoffotografen "Übernehmen" durfte.<ref>Photographische Chronik - Band 12 (1905), S. 187: „''Der Firma Georg Ferner jun., Besitzer des Fernerschen Photographischen Ateliers in Kaiserslautern, wurde der Hoftitel des Prinzregenten von Bayern verliehen.''“</ref>


===Atelier===
===Ateliers===
* Neustadt a. H., dem Saalbau gegenüber
* Neustadt a. H., dem Saalbau gegenüber
* Edenkoben, Eisenbahnstraße (Filiale)
* Edenkoben, Eisenbahnstraße  
* Kaiserslautern Alleestraße 114
* Kaiserslautern Alleestraße 114
* Kaiserslautern, Alleestraße 3 (1886), Alleestraße 1 (1903)
* Kaiserslautern, Alleestraße 3 (1886), Alleestraße 1 (1903)
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* 28. Juni 1894 Ernennung zum Königlich Bayrischen Hoffotografen.<ref name="titel"/>
* 28. Juni 1894 Ernennung zum Königlich Bayrischen Hoffotografen.<ref name="titel"/>
* Am 6. März 1905 wurde Georg Ferner jun., Besitzer des Ferner'schen photographischen Ateliers in Kaiserslautern Königlich Bayrischer Hoffotograf.<ref>Marita Krauss, Die königlich bayerischen Hoflieferanten. München: Volk 2009, S. 293.</ref>
* Am 6. März 1905 wurde Georg Ferner jun., Besitzer des Ferner'schen photographischen Ateliers in Kaiserslautern Königlich Bayrischer Hoffotograf.<ref>Marita Krauss, Die königlich bayerischen Hoflieferanten. München: Volk 2009, S. 293.</ref>
* Prämiert: III. Pfälzische Industrieausstellung 1872, Mainz 1903 (vermutl. der Sohn)
* Prämiert: III. Pfälzische Industrieausstellung, Kaiserslautern 1872.
* Prämiert: Mainz 1903 (vermutlich der Sohn).


===Fotos===
===Fotos===
* [http://www.digiporta.net/index.php?id=529444870 Philipp Fauth, CdV 1886] im Digitalen Porträtarchiv
* [http://www.digiporta.net/index.php?id=529444870 Philipp Fauth, CdV 1886] im Digitalen Porträtarchiv
* [http://archive.reinhard-krause.de/portrait-2/ CdV um 1890] auf Historicbits
* [http://archive.reinhard-krause.de/portrait-2/ CdV um 1890] auf Historicbits
* [http://www.fotorevers.eu/de/fotograf/Ferner+Gebr!C3!BCder/3826/ CdV Revers Gebr. Ferner, Neustadt - Edenkoben] in der Sammlung Thiel-Melerski


===Einzelnachweise===
===Einzelnachweise===
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===Gallerie===
===Gallerie===
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Georg_Ferner_Kaiserslautern_c1895.jpg|Kabinettkarte um 1895
Georg_Ferner_Kaiserslautern_c1895.jpg|Kabinettkarte um 1905
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Aktuelle Version vom 13. Oktober 2019, 18:04 Uhr

Georg Ferner (* in Edenkoben?; † in Kaiserslautern), Fotograf in Neustadt an der Weinstraße und Kaiserslautern vor 1872–ca. 1904.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Ferner hatte den Bruder A. Ferner, ebenfalls Fotograf, der in den Anfangsjahren sein geschäftlicher Partner war. Georg heiratete am 5. August 1873 in Zweibrücken Auguste Eleonore Thoma.[1] Das Paar hatte den Sohn Georg Ferner (jun.), der das Geschäft in Kaiserslautern weiterführte.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1872 werden die „Gebr. Ferner, Edenkoben“ auf der III. Pfälzische Industrieausstellung in Kaiserslautern mit einem Diplom ausgezeichnet.[2] Das ist die erst Nachricht von Georg Ferner. Sein Bruder „A. Ferner (Firma: Gebr. Ferner), Edenkoben“ wird im selben Jahr als Mitglied des Vereins zur Förderung der Photographie in Berlin genannt.[3]
  • Später kam ein Fotoatelier in Neustadt an der Weinstraße hinzu, gefolgt von einem Atelier in Kaiserslautern, so dass die Brüder Ferner kurze Zeit lang drei Ateliers betrieben (um 1875). Später war Georg Ferner dann nur noch in Kaiserslautern tätig – vermutlich war sein Bruder gestorben –, wobei er zunächst unter „Georg Ferner vormals Gebr. Ferner“ firmierte (Anfang 1880er).
  • 1894 bekam er den Titel eines Königlich Bayrischen Hoffotografen.[4]
  • Um 1903 übergab Georg Ferner sein Fotoatelier an seinen gleichnamigen Sohn, der 1905 den Titel des Hoffotografen "Übernehmen" durfte.[5]

Ateliers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Neustadt a. H., dem Saalbau gegenüber
  • Edenkoben, Eisenbahnstraße
  • Kaiserslautern Alleestraße 114
  • Kaiserslautern, Alleestraße 3 (1886), Alleestraße 1 (1903)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 28. Juni 1894 Ernennung zum Königlich Bayrischen Hoffotografen.[4]
  • Am 6. März 1905 wurde Georg Ferner jun., Besitzer des Ferner'schen photographischen Ateliers in Kaiserslautern Königlich Bayrischer Hoffotograf.[6]
  • Prämiert: III. Pfälzische Industrieausstellung, Kaiserslautern 1872.
  • Prämiert: Mainz 1903 (vermutlich der Sohn).

Fotos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zweibrücker Zeitung 1873, Nr. 227 (27. September).
  2. Pfälzische Volkszeitung vom 28. August 1872.
  3. Photographische Mitteilungen. Zeitschrift des Vereins zur Förderung der Photographie. Band 8 (1872), S. 181.
  4. 4,0 4,1 Bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt 1894, S. 525: „Seine Königliche Hoheit Prinz Luitpold, des Königreiches Bayern Verweser, haben Sich mit Allerhöchster Entschließung vom 29. Juni ds. Js. allergnädigst bewogen gefunden, dem Photographen Georg Ferner in Kaiserslautern [...]“.
  5. Photographische Chronik - Band 12 (1905), S. 187: „Der Firma Georg Ferner jun., Besitzer des Fernerschen Photographischen Ateliers in Kaiserslautern, wurde der Hoftitel des Prinzregenten von Bayern verliehen.
  6. Marita Krauss, Die königlich bayerischen Hoflieferanten. München: Volk 2009, S. 293.

Gallerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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