Friedrich Müller (I): Unterschied zwischen den Versionen

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Photograph
[[File:Friedrich_M%C3%BCller_Berlin_1898.jpg|thumb|right|Friedrich Müller, Berlin 1898]]
==Lebensdaten==
'''Friedrich Müller''' (* 1. Mai 1842 in Seckenheim (Baden);† 16. März 1917)<ref name="nachruf">Photographische Korrespondenz, Band 54 (1917), [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=phc&datum=1917&page=221&size=45 S. 190 (Nachruf)].</ref> , Fotograf in München 1868–1903.
(Durlach/Baden 1842 - 1917 München)
==Werdegang==  
1868 Eröffnung Atelier in München


1891 Eintritt [[Theodor Hilsdorf]] ins Geschäft
===Familie===
Richard Müller wurde als Sohn eines Pfarrers in Seckenheim (Baden) geboren. Sein Schwiegersohn war der Fotograf Theodor Hilsdorf, der sich am 1. September 1892 mit seiner Tochter verlobte.<ref>"Hilsdorf, Theodor". In: Stefan George und sein Kreis. Ein Handbuch, Band 1. Berlin: De Gryter 2016, [https://books.google.de/books?id=OaFlCwAAQBAJ&pg=PA1438&dq=Friedrich+m%C3%BCller+m%C3%BCnchen+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjas4iws77kAhVMGpoKHZJbCPEQ6AEIQTAF#v=onepage&q=Friedrich%20m%C3%BCller%20m%C3%BCnchen%20photograph&f=false S. 1438-1439].</ref>


ab 1900 als Atelier [[Müller-Hilsdorf]]
===Werdegang===
* Müller besuchte das Gymnasium in Karlsruhe, begann danach eine Buchbinderlehre in Heidelberg, wo er „durch Zufall“ in ein dortiges Fotoatelier kam. Seine erste Anstellung fand er im Fotoatelier Ratter in Mannheim.<ref name="nachruf"/>
* Richard Müller eröffnete als „Autodidakt“<ref name="nachruf"/> 1868 ein Fotoatelier in München, zunächst an der Kaufingerstraße, später dann in der Amalienstraße 9.
* Er engagierte sich stark in berufsständischen Organisationen. So war Müller viele Jahr im Vorstand des Deutschen Photographen-Vereins tätig. Außerdem war er Vorsitzender des Rechtschutzverbandes Deutscher Photographen, sowie 1894–1903 Mitglied im Photographischen Verein zu Berlin.
* 1891 besuchte der junge Fotograf [[Theodor Hilsdorf]] auf seiner „Wanderschaft“ Müllers Atelier und lernte dort dessen Tochter kennen, 1894 heirateten die beiden, und Hilsdorf wurde Mitarbeiter von Friedrich Müller. Nachdem er am 1. Januar 1900 Teilhaber geworden war, übernahm Hilsdorf schließlich 1903 das Fotoatelier und führte es unter dem Namen „''Friedrich Müller-Hilsdorf''“ weiter (s. auch Literatur).<ref>Photographische Kunst. Halb-Monatsschrift für künstlerische Fach-Photographie. Amtliches Organ des Süddeutschen Photographen-Vereins, Band 2 (1903), S. 195: „''Das photographische Atelier der Firma Friedrich Müller, hier, wird nach Ausscheiden des Teilhabers Friedrich Müller von dem bisherigen Teilhaber Theodor Hilsdorf allein unter der bisherigen Firma weitergeführt.''“</ref>


1903 Hilsdorf allein
===Ateliers===
* München, Kaufingerstraße 21, II. Etage, neben Hotel Detzer (1876)
* München, Amalienstraße 9, gegenüber dem Restaurant Künstlerheim
* München, Brienner Straße 8, ständige Ausstellung (kein Atelier) im [[w:Café Luitpold|Luitpold-Café]]


1945-55 von Luise Schmidbauer geführt
===Auszeichnungen===
* Herzoglich Bayrischer Hoffotograf


==Ateliers==
===Literatur===
Photograph. Atelier Friedrich Müller München Kaufinger-Strasse 21/2. neben Hotel Detzer
* Timm Starl: ''Prominenz aus dem Gartenhaus.'' In: Hans-Michael Koetzle, Ulrich Pohlmann (Hrsg.),  ''Münchner Kreise. Der Fotograf Theodor Hilsdorf 1868 – 1944.'' [Ausstellungskatalog Fotomuseum im Münchner Stadtmuseum]. Bielefeld: Kerber, 2007. – auch In: Fotogeschichte , Heft 106, 27. Jg., 2007. [http://timm-starl.at/fotokritik-text-15.htm online]
* "''Nachruf''" In: Photographische Korrespondenz, Band 54 (1917), [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=phc&datum=1917&page=221&size=45 S. 190].
* KunstFotografie. Katalog der Fotografien von 1839 bis 1945 aus der Sammlung des Dresdner Kupferstich-Kabinetts. Hrsg. von Agnes Matthias. [Best.-Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett]. Berlin, München: Deutscher Kunstverlag 2010.  


Friedrich Müller Herzgl. bayer. Hofphotograph. München 9. Amalienstrasse 9. gegenüber dem Restaurant Künstlerheim
===Fotos===
* [https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Friedrich_M%C3%BCller_(Fotograf)?uselang=de-formal Friedrich Müller] auf Wikimedia Commons
* [http://www.fotorevers.eu/de/fotograf/M!C3!BCller/14/ CdV] in der Sammlung Thiel-Melerski
* [http://www.photospuren.de/ph_muellerm.htm Zwei CdVs] in der Sammlung Oberländer
* [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/90018725/df_dat_0008114 Gruppenfoto Berlin 1898] auf dem Müller (sitzend 3. von links) abgebildet ist.


==Literatur==  
===Weblinks===
Dr. Hans Praesent (Hg.), Der Weg voran! Eine Bildschau deutscher Höchstleistungen, Mit einem Geleitwort von Dr. Hugo Eckener, Fotos von Othmer & Angenendt, Dortmund, Liesendahl, Köln, Wasow, München, Dr. E. Salomon, Berlin-Charlbg., Zander & Labisch, Berlin, Jacobi, Charlbg., W. Pleyer, Zürich, (Alfred) Bischoff, Jena, (Herbert) Heimann, Görlitz, Müller-Hilsdorf, München, Erna Lendvai-Dircksen, Charlbg., O. K. Vogelsang, Berlin, Balázs, Berlin, Wolff v. Gudenberg, Berlin, Nini & Carry Heß, Frankfurt, Fritz Reinhard, Leipzig, Renger-Foto, Karl Müller, Memmingen, L. und A. Schaul, Hamburg, John Graudenz,  Cl. Behncke, Berlin, Berlin, H. Kirchhoff, Leipzig, G. Riebicke, Berlin-Charlbg. u.v.a., Verlag von Breitkopf & Härtel, Leipzig 1931
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_M%C3%BCller_(Fotograf) Friedrich Müller] auf Wikipedia
* [http://www.deutschefotothek.de/documents/kue/90028346 Künstlerdatensatz Friedrich Müller] der deutschen Fotothek
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Hilsdorf Theodor Hilsdorf, Schwiegersohn und Nachfolger] auf Wikipedia


Slg.-Kat. Dresden Kupferstichkabinett, München Berlin 2010
===Einzelnachweise===
 
<references/>
==Quelle==
Slg.-Kat. Dresden Kupferstichkabinett, München Berlin 2010
 
CdV-Sammlung Photospuren
 
==Weitere Informationen==
[http://www.photospuren.de/ph_muellerm.htm Recto & Verso einer Carte de Visite]


===Gallerie===
<gallery>
Friedrich_Müller_Tillmetz-Schüler.jpg|CdV 1893
Friedrich_Müller_Tillmetz-Schüler_Rückseite.jpg|CdV 1893 Reverse
Friedrich Müller Edmund Harburger.jpg|Edmund Harburger, 1876
Friedrich_Müller_Therese_Vogl.jpg|Therese Vogl,
Ida_Wedel_Jarlsberg_-_1877_-_Friedrich_Müller_-_Oslo_Museum_-_OB.F19949ag.jpg|Ida von Wedel-Jarlsberg, CdV 1877
The American annual of photography (1892) (14804362893).jpg|Albertotypie 1893
Friedrich_M%C3%BCller_M%C3%BCnchen_um_1890.jpg|Kabinettkarte um 1895
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Aktuelle Version vom 8. September 2019, 00:38 Uhr

Friedrich Müller, Berlin 1898

Friedrich Müller (* 1. Mai 1842 in Seckenheim (Baden);† 16. März 1917)[1] , Fotograf in München 1868–1903.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Richard Müller wurde als Sohn eines Pfarrers in Seckenheim (Baden) geboren. Sein Schwiegersohn war der Fotograf Theodor Hilsdorf, der sich am 1. September 1892 mit seiner Tochter verlobte.[2]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Müller besuchte das Gymnasium in Karlsruhe, begann danach eine Buchbinderlehre in Heidelberg, wo er „durch Zufall“ in ein dortiges Fotoatelier kam. Seine erste Anstellung fand er im Fotoatelier Ratter in Mannheim.[1]
  • Richard Müller eröffnete als „Autodidakt“[1] 1868 ein Fotoatelier in München, zunächst an der Kaufingerstraße, später dann in der Amalienstraße 9.
  • Er engagierte sich stark in berufsständischen Organisationen. So war Müller viele Jahr im Vorstand des Deutschen Photographen-Vereins tätig. Außerdem war er Vorsitzender des Rechtschutzverbandes Deutscher Photographen, sowie 1894–1903 Mitglied im Photographischen Verein zu Berlin.
  • 1891 besuchte der junge Fotograf Theodor Hilsdorf auf seiner „Wanderschaft“ Müllers Atelier und lernte dort dessen Tochter kennen, 1894 heirateten die beiden, und Hilsdorf wurde Mitarbeiter von Friedrich Müller. Nachdem er am 1. Januar 1900 Teilhaber geworden war, übernahm Hilsdorf schließlich 1903 das Fotoatelier und führte es unter dem Namen „Friedrich Müller-Hilsdorf“ weiter (s. auch Literatur).[3]

Ateliers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • München, Kaufingerstraße 21, II. Etage, neben Hotel Detzer (1876)
  • München, Amalienstraße 9, gegenüber dem Restaurant Künstlerheim
  • München, Brienner Straße 8, ständige Ausstellung (kein Atelier) im Luitpold-Café

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Herzoglich Bayrischer Hoffotograf

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Timm Starl: Prominenz aus dem Gartenhaus. In: Hans-Michael Koetzle, Ulrich Pohlmann (Hrsg.), Münchner Kreise. Der Fotograf Theodor Hilsdorf 1868 – 1944. [Ausstellungskatalog Fotomuseum im Münchner Stadtmuseum]. Bielefeld: Kerber, 2007. – auch In: Fotogeschichte , Heft 106, 27. Jg., 2007. online
  • "Nachruf" In: Photographische Korrespondenz, Band 54 (1917), S. 190.
  • KunstFotografie. Katalog der Fotografien von 1839 bis 1945 aus der Sammlung des Dresdner Kupferstich-Kabinetts. Hrsg. von Agnes Matthias. [Best.-Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett]. Berlin, München: Deutscher Kunstverlag 2010.

Fotos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 Photographische Korrespondenz, Band 54 (1917), S. 190 (Nachruf).
  2. "Hilsdorf, Theodor". In: Stefan George und sein Kreis. Ein Handbuch, Band 1. Berlin: De Gryter 2016, S. 1438-1439.
  3. Photographische Kunst. Halb-Monatsschrift für künstlerische Fach-Photographie. Amtliches Organ des Süddeutschen Photographen-Vereins, Band 2 (1903), S. 195: „Das photographische Atelier der Firma Friedrich Müller, hier, wird nach Ausscheiden des Teilhabers Friedrich Müller von dem bisherigen Teilhaber Theodor Hilsdorf allein unter der bisherigen Firma weitergeführt.

Gallerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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