Friedrich Brandt: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FotografenWiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
K (Hans Nordsiek verschob die Seite Christian Friedrich Brandt nach Friedrich Brandt: möglichst im Lemma immer nur einen Vornamen angeben, Ausnahme: nur wenn tatsächlich immer zwei Vornamen geführt wurden, z.B. Hans Werner)
(Seite überarbeitet)
Zeile 1: Zeile 1:
Photograph
[[File:Friedrich_Brandt.jpg|x300px|thumb|right|Friedrich Brandt, um 1873]]
==Lebensdaten==
'''Friedrich Christian Brandt''' (* 1. Juli 1823 in Schleswig; † 3. Juni 1891 in Flensburg;), Fotograf Schleswig 1851–1879, Schleswig-Holsteinischer Fotopionier, bekannt für seine Aufnahmen vom Deutsch-Dänischen Krieg.
(Schleswig 1823 - 1891 Flensburg)
==Werdegang==
auch: Friedrich Christian Brandt oder Friedrich Brandt


1840-43 Buchbinderlehre beim Vater
===Werdegang===
* 1840–1843 Buchbinderlehre beim Vater, danach bis 1848 auf Wanderschaft, um 1849 Übernahme des elterlichen Buchbinderei-Betriebs.
* 1850 Besuch eines Daguerreotypie-Kurses in Kiel, Vertrieb von Soldaten-Portraits
* 1851 Annoncierung als Fotograf in Schleswig
* 1852 Eröffnung eines eigenen Fotoateliers in Flensburg: Erstellung von Daguerreotypien und Kalotypien sowie Verkauf von Photoartikeln und -Chemikalien.
* 1864 Friedrich Brandt ist bekannt für sein „''Düppel Album''“, welches die [[w:Düppeler Schanzen|Düppeler Schanzen]] im Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 zeigt. Es erhielten nur vier Fotografen von Preußen die Genehmigung, Bilder vom Krieg zu machen. Neben Brandt waren das [[Charles Junod]], [[Heinrich Graf]] und [[Adolf Halwas]].
* Neben dem alltäglischen Geschäft der Porträtfotografie, machte er auch Archtituraufnahmen, vor allem von Kirchen, z.B. Brüggemann-Altar im Schleswiger Dom (1868), Kirchen in Kalkar und Xanten auf Einladung des dortigen Domprobstes (1868).
* Zuletzt blieb der geschäftliche Erfolg wohl aus, 1879 verkauft Friedrich Brandt sein Geschäft und stirbt 1891 im Armenstift.


1844-48 Wanderschaft
===Atelier===
* Schleswig


1849-51 Übernahme des elterlichen Buchbinderei-Betriebs
==Auszeichnungen==
 
* 1864 Verleihung des Titels eines Königlich Preußischen Hoffotografen
1850 Besuch eines Daguerreotypie-Kurses in Kiel, Vertrieb von Soldaten-Portraits
* Prämiert auf Ausstellungen in Berlin, Hamburg, Paris und London
 
1851 Annoncierung als Photograph in Schleswig
 
1852 Eröffnung eines eigenen Photo-Ateliers in Flensburg (Erstellung von Daguerreotypien und Kalotypien sowie Verkauf von Photoartikeln und -Chemikalien)
 
1864 Schlachtenbilder deutsch-dänischer Krieg an den Düppeler Schanzen (neben [[Charles Junod]] und [[Heinrich Graf]])
 
1865 Brüggemann-Altar im Schleswiger Dom
 
1868 Serien in Kalkar und Xanten
 
danach Niedergang des Geschäfts
 
1879 Verkauf, Tod im Armenstift
==Literatur==
Galerie Rudolf Kicken & R. K. Book, Köln, Photographie 1839-1979, Ausstellungskatalog 1/1979
 
Ausst.Kat. 150 Jahre Photographie Schloß Gottorf, Schleswig 1989


C. F. Brandt, Die St. Nicolai-Pfarrkirche zu Calcar 1868 in Photographien, Kleve 1989
===Literatur===
* Uwe Steen, Friedrich Brandt. Ein Pionier der Photographie in Schleswig-Holstein. Boyens, Heide in Holstein 1989.
* Ulrich Pohlmann, Dietmar Siegert, Zwischen Biedermeier und Gründerzeit. Deutschland in frühen Photographien 1840-1890 aus der Sammlung Siegert. Münchner Stadtmuseum, Verlag Schirmer/Mosel, München 2012.
* C. F. Brandt, Die St. Nicolai-Pfarrkirche zu Calcar 1868 in Photographien. Kleve 1989.
* C. F. Brandt, Der Xantener St. Victors-Dom. Kleve 1991.
* Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Schloss Gottorf (Hrsg.), Die Photographische Sammlung. Eine Auswahl zum 150jährigen Bestehen der Photographie. Älterer Bestand und Neuerwerbungen Sammlung Fritz Kempe. Neumünster: Wachholtz Druck 1989.


dto., Der Xantener St. Victors-Dom, Kleve 1991
===Fotos===
* [https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Friedrich_Brandt?uselang=de-formal Friedrich Brandt] in Wiki Commons.
* [https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:D%C3%BCppel-Album_(Friedrich_Brandt) Düppel Album] 40 Fotos Düppeleler Schanzen aus dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864


Willfried Baatz (Hg.), Geschichte der Fotografie, Mit einem Vorwort von L. Fritz Gruber, DuMont-Schnellkurs, Köln 1997, ISBN 3-7701-3616-0
===Weblinks===
==Auszeichnungen==
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Brandt_(Fotograf) Friedrich Brandt] in der Wikipedia
Auszeichnungen bei Photographie-Ausstellungen in Berlin, Hamburg, Paris und London


1864 Verleihung des Titels eines Preußischen Hofphotographen
===Einzelnachweise===
<references/>
<div align="right">[[Benutzer:Nulin|<span style="color:brown;"><big>N</big></span>u<span style="color:black;"><big>l</big></span><span style="color:yellow;">i</span>
<span style="color:green;"><big>n</big></span>]]</div>
[[Kategorie: Deutschland]]
[[Kategorie: Deutschland]]
[[Kategorie: Schleswig (Studio)]]
[[Kategorie: Schleswig]]
[[Kategorie: CdV]]
[[Kategorie: 19. Jh.]]
[[Kategorie: 19. Jh.]]
[[Kategorie: Kunst]]
[[Kategorie: Architektur]]
[[Kategorie: Architektur]]
[[Kategorie: Krieg]]
[[Kategorie: Krieg]]
{{SORTIERUNG: Brandt, Christian Friedrich}}
{{SORTIERUNG:Brandt, Friedrich}}
==Quelle==
 
Ulrich Pohlmann und Dietmar Siegert, Zwischen Biedermeier und Gründerzeit, Deutschland in frühen Photographien 1840-1890 aus der Sammlung Siegert, Münchner Stadtmuseum, Verlag Schirmer/Mosel, München 2012
{{Personendaten
{{Personendaten
|NAME=Christian Friedrich Brandt
|NAME=Friedrich Brandt
|ALTERNATIVNAMEN=
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=
|KURZBESCHREIBUNG=

Version vom 28. Juli 2019, 11:42 Uhr

Friedrich Brandt, um 1873

Friedrich Christian Brandt (* 1. Juli 1823 in Schleswig; † 3. Juni 1891 in Flensburg;), Fotograf Schleswig 1851–1879, Schleswig-Holsteinischer Fotopionier, bekannt für seine Aufnahmen vom Deutsch-Dänischen Krieg.

Werdegang

  • 1840–1843 Buchbinderlehre beim Vater, danach bis 1848 auf Wanderschaft, um 1849 Übernahme des elterlichen Buchbinderei-Betriebs.
  • 1850 Besuch eines Daguerreotypie-Kurses in Kiel, Vertrieb von Soldaten-Portraits
  • 1851 Annoncierung als Fotograf in Schleswig
  • 1852 Eröffnung eines eigenen Fotoateliers in Flensburg: Erstellung von Daguerreotypien und Kalotypien sowie Verkauf von Photoartikeln und -Chemikalien.
  • 1864 Friedrich Brandt ist bekannt für sein „Düppel Album“, welches die Düppeler Schanzen im Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 zeigt. Es erhielten nur vier Fotografen von Preußen die Genehmigung, Bilder vom Krieg zu machen. Neben Brandt waren das Charles Junod, Heinrich Graf und Adolf Halwas.
  • Neben dem alltäglischen Geschäft der Porträtfotografie, machte er auch Archtituraufnahmen, vor allem von Kirchen, z.B. Brüggemann-Altar im Schleswiger Dom (1868), Kirchen in Kalkar und Xanten auf Einladung des dortigen Domprobstes (1868).
  • Zuletzt blieb der geschäftliche Erfolg wohl aus, 1879 verkauft Friedrich Brandt sein Geschäft und stirbt 1891 im Armenstift.

Atelier

  • Schleswig

Auszeichnungen

  • 1864 Verleihung des Titels eines Königlich Preußischen Hoffotografen
  • Prämiert auf Ausstellungen in Berlin, Hamburg, Paris und London

Literatur

  • Uwe Steen, Friedrich Brandt. Ein Pionier der Photographie in Schleswig-Holstein. Boyens, Heide in Holstein 1989.
  • Ulrich Pohlmann, Dietmar Siegert, Zwischen Biedermeier und Gründerzeit. Deutschland in frühen Photographien 1840-1890 aus der Sammlung Siegert. Münchner Stadtmuseum, Verlag Schirmer/Mosel, München 2012.
  • C. F. Brandt, Die St. Nicolai-Pfarrkirche zu Calcar 1868 in Photographien. Kleve 1989.
  • C. F. Brandt, Der Xantener St. Victors-Dom. Kleve 1991.
  • Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Schloss Gottorf (Hrsg.), Die Photographische Sammlung. Eine Auswahl zum 150jährigen Bestehen der Photographie. Älterer Bestand und Neuerwerbungen Sammlung Fritz Kempe. Neumünster: Wachholtz Druck 1989.

Fotos

Weblinks

Einzelnachweise

Nuli n