Erwin Raupp: Unterschied zwischen den Versionen

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===Weblinks===
===Weblinks===
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Erwin_Raupp Erwin Raupp] auf Wikipedia
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Erwin_Raupp Erwin Raupp] auf Wikipedia.
* [http://www.deutschefotothek.de/documents/kue/87000089 Künstlerdatensatz Erwin Raupp] der deutschen Fotothek
* [http://www.deutschefotothek.de/documents/kue/87000089 Künstlerdatensatz Erwin Raupp] der deutschen Fotothek.
* [http://karl-may-wiki.de/index.php/Erwin_Raupp Erwin Raupp] im Karl-May-Wiki
* [http://karl-may-wiki.de/index.php/Erwin_Raupp Erwin Raupp] im Karl-May-Wiki (dort ein Beispiel seiner künstlerischen Landschaftsfotos).


===Einzelnachweise===
===Einzelnachweise===

Version vom 8. September 2019, 16:58 Uhr

Ludwig Heinrich Erwin Raupp (* 31. Januar 1863 in Karlsruhe; † 10. Oktober 1931 in Darmstadt[1]), Fotograf in Magdeburg, Dresden, Berlin und München 1888–1931.

Familie

Erwin Raupp war Sohn des Erwin Raupp und seiner Ehefrau Ernestine, geb. Wagner. Er heiratete 1909 in Berlin-Charlottenburg Else Betty Doroa Franziska Schuermann.[2] Das Paar hatte einen Sohn.

Werdegang

  • Nach einen kurzen Zeit in Magdeburg übernahm Erwin Raupp 1892 das Fotoatelier von Hugo Engler in der Prager Straße 34 in Dresden welches er rund 16 Jahre lang betrieb. Noch 1901 firmierte er unter „Erwin Raupp, Hugo Engler Nachfolger“. 1902 übernahm er dann das Atelier der Firma Hanns Hanfstängl in der Prager Straße 30.
  • Von Mai bis Juli 1904 reiste Raupp auf Einladung von Frantisek Kretz nach Südostmähren und fotografierte die ländliche Bevölkerung dort. 374 Fotos davon befinden sich in tschechischen Museen.[3]
  • Im Juni(?) 1904 machte Raupp eine Reihe von Porträtfotos von Karl May, die zusammen mit einer 1907 schon in seinem Berliner Atelier entstandenen Porträtserie das öffentliche Bild von Karl May zu der Zeit prägten.[4]
  • 1908 gab Raupp das Atelier in Dresden auf. Am 29. Juni 1908 übernahm Bruno Wiehr mit einem Geschäftspartner die Firma inklusive des Rauppschen Negativbestandes. Raupp selbst siedelte nach Berlin um, eröffnete dort ein Fotoatelier, heiratete 1909 in Charlottenburg, zog dann aber schon 1912 wieder um nach Darmstadt.
  • Von 1912 bis zu seinem Lebensende lebte Raupp mit seiner kleinen Familie und der ledigen Schwester seiner Frau in Darmstadt.
  • Er war 1919 Mitglied der GDL.

Werk

Erwin Raupp war ein typischer Porträtfotograf seiner Zeit, allerdings mit künstlerischen Ambitionen, die sich vor allem in Akt- und Landschaftsfotos ausdrückten. Er nahm an mehreren Wettbewerben teil und veranstalte auch einige Ausstellungen, so 1899 in Dresden im Salon Ernst Arnold in der Schloßstraße.[5]

Ateliers

  • Magdeburg (1888–1891)
  • Dresden, Prager Straße 34 (1892–1902), später: Prager Straße 30 (1902–1907)
  • Berlin, Rankestraße 1, an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche (1906–1912)[6]
  • Darmstadt (1912–1931)

Auszeichnungen

  • Hoffotograf von Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen
  • Hoffotograf von Herzogin Paul zu Mecklenburg-Schwerin
  • Verdienst-Medaille für Kunst und Wissenschaft des Herzogtums Sachsen-Meiningen

Literatur

  • Helena Beránková, Modernist aus visueller Profession: Erwin Raupps Fotografien aus Mähren und ihre hundertjährige Geschichte. In: Irene Ziehe, Ulrich Hägele (Hrsg.), Fotografie und Film im Archiv. Sammeln, Bewahren, Erforschen. Münster: Waxmann 2013. S. 85-92.
  • Carl Meissner, Bei Erwin Raupp. In: Allgemeine Photographen Zeitung, München 1900, S. 1-5.
  • Helena Beránková, Antonín Dufek, Erwin Raupp - Moravská Hellas 1904 / Mährisches Hellas 1904 / Moravian Hellas 1904. Studio JB, 2011, ISBN 9788086512471.
  • Michael Köhler und Gisela Barche (Hg.), Das Aktfoto. Ansichten vom Körper im fotografischen Zweitalter – Ästhetik, Geschichte, Ideologie. [Ausstellungskatalog Münchner Stadtmuseum], Verlag C. J. Bucher, München und Luzern 1985, ISBN 3-7658-04665-5.
  • Ausst.Kat. Fotografie 1919-1979 Made in Germany. Die GDL-Fotografen. München Frankfurt 1979, S. 208-211.
  • Horst Milde: Dresdner Atelier-Fotografie zwischen 1860 und 1914, Dresden 1990, S. 159, Nr. 412.
  • KunstFotografie. Katalog der Fotografien von 1839 bis 1945 aus der Sammlung des Dresdner Kupferstich-Kabinetts. Hrsg. von Agnes Matthias. Berlin, München: Deutscher Kunstverlag 2010, S. 72, S. 969 (Abb.), S. 333 (Biografie).

Fotos

Gedruckte Fotos

  • Photographische Rundschau und photographisches Centralblatt, 18. Jg. (1904), Halle a. S.: Wilhelm Knapp, Heft 15.
  • P. Matthies-Masuren (Hg.), Die bildmässige Photographie, EA von 1903, zum Teil geänderte und erweiterte Neuauflage mit dem Untertitel Eine Sammlung von Kunstphotographieen mit begleitendem Text in deutscher und holländischer Ausgabe, Verlag Wilhelm Knapp, Halle a. S. 1905.
  • Michael Köhler und Gisela Barche (Hg.), Das Aktfoto, Ansichten vom Körper im fotografischen Zweitalter – Ästhetik, Geschichte, Ideologie, Ausstellungskatalog Münchner Stadtmuseum, Verlag C. J. Bucher, München und Luzern 1985, ISBN 3-7658-04665-5.
  • Ausst.Kat. Kunstphotographie um 1900, Die Sammlung Ernst Juhl, Hamburg 1989.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Standesamt Darmstadt Sterbenebenregister 1931 (HStAMR Best. 901 Nr. 425), Urkunde Nr. 981.
  2. Standesamt Charlottenburg I, Eheregister, 1909, Nr. 692.
  3. Helena Beránková, Modernist aus visueller Profession: Erwin Raupps Fotografien aus Mähren und ihre hundertjährige Geschichte. In: Irene Ziehe, Ulrich Hägele (Hrsg.), Fotografie und Film im Archiv. Sammeln, Bewahren, Erforschen. Münster: Waxmann 2013. S. 85-92.
  4. Karl May Briefwechsel mit Friedrich Ernst Fehsenfeld, Bd. I: 1891-1906. Bamberg, Radebeul: Karl May Verlag 2007, S. 519.
  5. Erwin Raupp, Dresden. Sonder-Ausstellung künstlerischer Photographien (Ausstellungskatalog) Online SLUB Dresden.
  6. http://genwiki.genealogy.net/Raupp_(Berlin)/Fotostudio

Gallerie

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