Eduard Uhlenhuth: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FotografenWiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Zeile 9: Zeile 9:
* Uhlenhuth war der Hausfotograf der herzoglichen Familie von Sachsen-Coburg und Gotha. Von ca. 1890–1910 macht er sehr viele Fotos der Familie und ihrer Anverwandten.  
* Uhlenhuth war der Hausfotograf der herzoglichen Familie von Sachsen-Coburg und Gotha. Von ca. 1890–1910 macht er sehr viele Fotos der Familie und ihrer Anverwandten.  
* Uhlenhuth und [[Carl Backofen]] waren die einzigen deutschen Fotografen, die Queen Viktoria mehrfach fotografierten.<ref>John Hannavy, Encyclopedia of Nineteenth-Century Photography. New York: Routledge 2008, [https://books.google.de/books?id=yVFdAgAAQBAJ&pg=PA1215&dq=uhlenhuth+gotha+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjHksPJrIPkAhWomIsKHRbHAywQ6AEIMjAC#v=onepage&q=uhlenhuth%20gotha%20photograph&f=false S. 1215].</ref>
* Uhlenhuth und [[Carl Backofen]] waren die einzigen deutschen Fotografen, die Queen Viktoria mehrfach fotografierten.<ref>John Hannavy, Encyclopedia of Nineteenth-Century Photography. New York: Routledge 2008, [https://books.google.de/books?id=yVFdAgAAQBAJ&pg=PA1215&dq=uhlenhuth+gotha+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjHksPJrIPkAhWomIsKHRbHAywQ6AEIMjAC#v=onepage&q=uhlenhuth%20gotha%20photograph&f=false S. 1215].</ref>
* 1894 Gründung einer Filiale in Schweinfurt. Nach dem 2. Weltkrieg hatte die Firma, ihren Hauptsitz in Schweinfurt, beschäftigte in einem Großlabor in den 1970er und 1980er Jahren bis zu 390 Mitarbeiter, befand sich bis 2001 in Familienhand und konnte 2010 das 165-jährige Jubiläum feiern – wobei bis in die 1990er Jahre auch noch das Geschäft in Coburg bestanden haben soll.  
* 1894 Gründung einer Filiale in Schweinfurt. Nach dem 2. Weltkrieg hatte die Firma ihren Hauptsitz in Schweinfurt, beschäftigte dort in einem Großlabor in den 1970er und 1980er Jahren bis zu 390 Mitarbeiter, befand sich bis 2001 in Familienhand, musste 2006 Konkurs anmelden<ref>Mainpost vom [https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Foto-Uhlenhuth-meldet-Konkurs-an;art781,3012739? 3. Dezember 2006.</ref>, wurde wieder von der Familie übernommen, konnte 2010 das 165-jährige Jubiläum feiern, existiert 2019 nicht mehr.
* Das ursprüngliche Geschäft in Coburg soll noch bis in die 1990er Jahre bestanden haben.  


===Ateliers===
===Ateliers===

Version vom 18. August 2019, 11:56 Uhr

Eduard Uhlenhuth

Eduard Uhlenhuth (* 1853 in Anklam; † 1919), Fotograf in Coburg ca. (1871?)1880–1914.

Familie

Eduard war ein Sohn von Eduard Uhlenhuth (1821–1899), Schuldirektor, Chemiker und Bildhauer und seiner Frau Maria. Eduard sen. verfasste 1845 das Buch „Praktische Anweisung zur Daguerreotypie. Nach den neuesten Verbesserungen in möglichster Vollständigkeit dargestellt von L.E. Uhlenhuth[1]. Eduard jun. heiratete in Coburg Minna Koppe. Das Paar hatte (u.a.) drei Söhne: Eduard, Reinhard und Willy, von denen keiner Fotograf wurde. Eduard jun. hatte den Bruder Johann Uhlenhuth (* 26. Januar 1867 in Anklam), der auch Fotograf wurde, und später seinem Bruder das Geschäft abkaufte. Seine Nachkommen führten die Firma fort.[2]

Werdegang

  • 1880 kaufte Eduard Uhlenhuth das Atelier des Hoffotografen (seit 1877) Hermann Schwegerle (* 1848), der im Juni 1880 Coburg verließ.[3]
  • Uhlenhuth war der Hausfotograf der herzoglichen Familie von Sachsen-Coburg und Gotha. Von ca. 1890–1910 macht er sehr viele Fotos der Familie und ihrer Anverwandten.
  • Uhlenhuth und Carl Backofen waren die einzigen deutschen Fotografen, die Queen Viktoria mehrfach fotografierten.[4]
  • 1894 Gründung einer Filiale in Schweinfurt. Nach dem 2. Weltkrieg hatte die Firma ihren Hauptsitz in Schweinfurt, beschäftigte dort in einem Großlabor in den 1970er und 1980er Jahren bis zu 390 Mitarbeiter, befand sich bis 2001 in Familienhand, musste 2006 Konkurs anmelden[5], wurde wieder von der Familie übernommen, konnte 2010 das 165-jährige Jubiläum feiern, existiert 2019 nicht mehr.
  • Das ursprüngliche Geschäft in Coburg soll noch bis in die 1990er Jahre bestanden haben.

Ateliers

  • Coburg, Badergasse 1, am Albertplatz (1880–1885)
  • Coburg, Zinkenwehr 5 (1885–1990er Jahre)
  • Schweinfurt, gegenüber dem Schrotthurm. (Filiale ab 1894)
  • Rudolfstadt, Georgstraße (Filiale)

Auszeichnungen

  • Kaiserlich Königlicher Hoffotograf
  • Herzoglich Sächsischer Hof-Photograph (Sachsen-Coburg und Gotha)
  • Verdienst-Medaille für Kunst und Wissenschaft (Sachsen-Coburg und Gotha)
  • Silbernen Medaille der Photographischen Gesellschaft in Wien
  • Titel „Professor“ (Sachsen-Coburg und Gotha)
  • und vielfacher Auszeichnungen hoher und höchster Fürstlichkeiten.
  • Prämiert: Heidelberg 1885, Braunschweig 1886, Stuttgart 1887, Frankfurt a.M. 1888, Kassel 1889, Köln 1889, Berlin 1890, Nürnberg 1890, Berlin 1891, München 1893, Erfurt 1891.

Literatur

  • Wolfgang Brückner (Hg.), Historische Fotografie in Unterfranken. Würzburg 1989.
  • Gisela Brückner, Notizen zur Geschichte der frühen Fotografen in Coburg – 1848 bis zur Jahrhundertwende. In: Jahrbuch der Coburger Landesstiftung, Band 43 (1898), S. 199-228, hier: 210-212.
  • E.L. Uhlenhuth [der Vater], Praktische Anweisung zur Daguerreotypie. Nach den neuesten Verbesserungen in möglichster Vollständigkeit dargestellt. Quedlinburg: Basse 1845. 2. Auflage 1849 Digitalisat

Weblink

Fotos

Einzelnachweise

  1. https://de.wikisource.org/wiki/Eduard_Uhlenhuth
  2. https://de.wikisource.org/wiki/Diskussion:Eduard_Uhlenhuth
  3. Franz Bosbach, John R. Davis: Windsor - Coburg: Geteilter Nachlass - Gemeinsames Erbe. Eine Dynastie und ihre Sammlungen. München: De Gruyter 2007, S. 104.
  4. John Hannavy, Encyclopedia of Nineteenth-Century Photography. New York: Routledge 2008, S. 1215.
  5. Mainpost vom [https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Foto-Uhlenhuth-meldet-Konkurs-an;art781,3012739? 3. Dezember 2006.

Gallerie

Gruppenbild Queen Viktoria mit Kindern und Enkel (links: Wilhelm II.) in Coburg 1894
Nuli n