Arthur Dorbritz: Unterschied zwischen den Versionen

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===Werdegang===
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* 1859–1863 war Arthur Dobritz als Fotograf im Atelier ''Busse & Dorbritz'' in Danzig tätig.<ref>http://www.fotorevers.eu/de/ort/K!C3!B6ln/2034/</ref>. Gustav Friedrich Busse war Hoffotograf des preußischen Kronprinzen. Möglicherweise hatte Dobritz den Hoffotografenstatus aus dem gemeinsamen Fotoatelier bekommen. 1863 fotografierten Busse & Dorbritz das Oelgemälde "das jüngste Gericht" von Memling in der Ober-Pfarr-Kirche zu St. Marien in Danzig.<ref>Rudolph Weigel, R. Weigel's Kunstcatalog, Band 4 (1863), [https://books.google.de/books?id=JmpRAAAAcAAJ&pg=PP520&dq=Dorbritz+danzig+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi2vPbW1LLmAhXO26QKHRafBWsQ6AEIKTAA#v=onepage&q=Dorbritz%20danzig%20photograph&f=false S. 10.]</ref>  
* 1859–1863 war Arthur Dorbritz als Fotograf im Atelier ''Busse & Dorbritz'' in Danzig tätig.<ref>http://www.fotorevers.eu/de/ort/K!C3!B6ln/2034/</ref>. Gustav Friedrich Busse war Hoffotograf des preußischen Kronprinzen. Möglicherweise hatte Dorbritz den Hoffotografenstatus aus dem gemeinsamen Fotoatelier bekommen. 1863 fotografierten Busse & Dorbritz das Oelgemälde "das jüngste Gericht" von Memling in der Ober-Pfarr-Kirche zu St. Marien in Danzig.<ref>Rudolph Weigel, R. Weigel's Kunstcatalog, Band 4 (1863), [https://books.google.de/books?id=JmpRAAAAcAAJ&pg=PP520&dq=Dorbritz+danzig+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi2vPbW1LLmAhXO26QKHRafBWsQ6AEIKTAA#v=onepage&q=Dorbritz%20danzig%20photograph&f=false S. 10.]</ref>  
* 1864–1869 betrieb Dobritz in Köln ein Fotoatelier, zuerst Breitestraße 123, ab 1866 Hohe Straße 127.<ref>Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins, Köln Band 46 (1975), S. 127 (s. Literatur)</ref> 1864 wurde er Mitglied im Photographischen Verein zu Berlin.<ref>Photographische Mitteilungen. Organ des photographischen Vereins zu Berlin, Band 1 (1864), Nr. 6 (15. Juli 1864)</ref>
* 1864–1869 betrieb Dorbritz in Köln ein Fotoatelier, zuerst Breitestraße 123, ab 1866 Hohe Straße 127.<ref>Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins, Köln Band 46 (1975), S. 127 (s. Literatur)</ref> 1864 wurde er Mitglied im Photographischen Verein zu Berlin.<ref>Photographische Mitteilungen. Organ des photographischen Vereins zu Berlin, Band 1 (1864), Nr. 6 (15. Juli 1864)</ref>
* 1869 zog er nach Bremen, denn 1871 (1872, 1873) nennt der Naturwissenschaftliche Verein Bremen „E. H. A. Dorbritz, Photograph“ als hiesiges Mitglied.<ref>Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Bremen 1871, S. 8.</ref>
* 1869 zog er nach Bremen, denn 1871 (1872, 1873) nennt der Naturwissenschaftliche Verein Bremen „E. H. A. Dorbritz, Photograph“ als hiesiges Mitglied.<ref>Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Bremen 1871, S. 8.</ref>
* 1874 war Arthur Dorbritz in Dresden tätig, zusammen in einem Atelier mit dem Fotografen Miksch.<ref>Adress- und Geschäfts-Handbuch der königlichen Residenz- und Hauptstadt Dresden 1874, [https://books.google.de/books?id=V8MwAAAAYAAJ&pg=RA1-PA172&dq=Dorbritz+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiblJvE1rLmAhUH4aQKHXKHAmgQ6AEIMTAB#v=onepage&q=Dorbritz%20photograph&f=false S. 172.]</ref> 1876 ist er noch als „Dorbritz, E.H. Arth., Photograph, Moltkeplatz 4 p.“ verzeichnet – 1878 nicht mehr.
* 1874 war Arthur Dorbritz in Dresden tätig, zusammen in einem Atelier mit dem Fotografen Miksch.<ref>Adress- und Geschäfts-Handbuch der königlichen Residenz- und Hauptstadt Dresden 1874, [https://books.google.de/books?id=V8MwAAAAYAAJ&pg=RA1-PA172&dq=Dorbritz+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiblJvE1rLmAhUH4aQKHXKHAmgQ6AEIMTAB#v=onepage&q=Dorbritz%20photograph&f=false S. 172.]</ref> 1876 ist er noch als „Dorbritz, E.H. Arth., Photograph, Moltkeplatz 4 p.“ verzeichnet – 1878 nicht mehr.
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===Werk===
===Werk===
* Dobritz entwickelte 1864 ein Verfahren zur Kolorierung von Fotos.<ref>F.H. Voigt, Chromophotographien. In: Photographische Monatshefte. Eine Zeitschrift für Photographen - Band 5 (1864), [https://books.google.de/books?id=1sa1sIhj2uoC&pg=PA149&dq=Dorbritz+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiblJvE1rLmAhUH4aQKHXKHAmgQ6AEISjAE#v=onepage&q=Dorbritz%20photograph&f=false S. 148-149.]</ref>   
* Dorbritz entwickelte 1864 ein Verfahren zur Kolorierung von Fotos.<ref>F.H. Voigt, Chromophotographien. In: Photographische Monatshefte. Eine Zeitschrift für Photographen - Band 5 (1864), [https://books.google.de/books?id=1sa1sIhj2uoC&pg=PA149&dq=Dorbritz+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiblJvE1rLmAhUH4aQKHXKHAmgQ6AEISjAE#v=onepage&q=Dorbritz%20photograph&f=false S. 148-149.]</ref>   


===Ateliers===
===Ateliers===

Version vom 13. Dezember 2019, 22:12 Uhr

Ernst Heinrich Arthur Dorbritz[1] († nach 1889 in Frankfurt/Oder?), Fotograf in Danzig, Köln, Bremen, Dresden und Frankfurt/Oder ca. 1859–1890.

Werdegang

  • 1859–1863 war Arthur Dorbritz als Fotograf im Atelier Busse & Dorbritz in Danzig tätig.[2]. Gustav Friedrich Busse war Hoffotograf des preußischen Kronprinzen. Möglicherweise hatte Dorbritz den Hoffotografenstatus aus dem gemeinsamen Fotoatelier bekommen. 1863 fotografierten Busse & Dorbritz das Oelgemälde "das jüngste Gericht" von Memling in der Ober-Pfarr-Kirche zu St. Marien in Danzig.[3]
  • 1864–1869 betrieb Dorbritz in Köln ein Fotoatelier, zuerst Breitestraße 123, ab 1866 Hohe Straße 127.[4] 1864 wurde er Mitglied im Photographischen Verein zu Berlin.[5]
  • 1869 zog er nach Bremen, denn 1871 (1872, 1873) nennt der Naturwissenschaftliche Verein Bremen „E. H. A. Dorbritz, Photograph“ als hiesiges Mitglied.[6]
  • 1874 war Arthur Dorbritz in Dresden tätig, zusammen in einem Atelier mit dem Fotografen Miksch.[7] 1876 ist er noch als „Dorbritz, E.H. Arth., Photograph, Moltkeplatz 4 p.“ verzeichnet – 1878 nicht mehr.
  • Schließlich war er Fotograf in Frankfurt/Oder, Wilhelmplatz 5. Der Naturwissenschaftliche Verein des Reg.-Bezirks Frankfurt/Oder führt ihn 1886 als Mitglied auf.[8]

Werk

  • Dorbritz entwickelte 1864 ein Verfahren zur Kolorierung von Fotos.[9]

Ateliers

  • Danzig, Hundegasse 5 (1859–1863) Busse & Dorbritz
  • Köln, Breite Straße 123 (1864–1866)
  • Köln, Hohe Straße 127 (1866–1869)
  • Bremen, Besselstraße 32 (1870–1873)[1]
  • Dresden, Moltkeplatz 4 parterre (1874-1877)
  • Frankfurt/Oder, Wilhelmsplatz 5 (1886, 1889)

Auszeichnungen

  • Hof-Photograph Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen von Preussen (1865)

Fotos

Publikationen

  • Das jüngste Gericht in der St. Marien-Ober-Pfarrkirche zu Danzig. Vom historischen, kirchlichen und künstlerischen Standpunkte nach den besten Quellen und eigener Anschauung beleuchtet von A. Hinz, Küster an der genannten Kirche. 2. Auflage. Nebst der Abb. des berühmten Bildes von H. Memling in der Photographie von Busse und Dorbritz. – Danzig: Anhuth 1863. Quer 2. 1 Blatt Photogr., 58 S. Text. [Frank Heidtmann, Wie das Photo ins Buch kam, S.313]

Literatur

  • Werner Neite, Die Photographie in Köln 1839-1870. In: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins, Köln Band 46 (1975), S. 101-131, hier: S. 127.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Adressbuch Bremen 1872
  2. http://www.fotorevers.eu/de/ort/K!C3!B6ln/2034/
  3. Rudolph Weigel, R. Weigel's Kunstcatalog, Band 4 (1863), S. 10.
  4. Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins, Köln Band 46 (1975), S. 127 (s. Literatur)
  5. Photographische Mitteilungen. Organ des photographischen Vereins zu Berlin, Band 1 (1864), Nr. 6 (15. Juli 1864)
  6. Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Bremen 1871, S. 8.
  7. Adress- und Geschäfts-Handbuch der königlichen Residenz- und Hauptstadt Dresden 1874, S. 172.
  8. Helios, Bände 3-4 (1886), S. 75.
  9. F.H. Voigt, Chromophotographien. In: Photographische Monatshefte. Eine Zeitschrift für Photographen - Band 5 (1864), S. 148-149.
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