Arthur Dorbritz: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ernst Heinrich Arthur Dorbritz''' († 3. April 1833;  † 12. Juni 1890 in Bremen-Hemelingen)<ref name="ofb">[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=hemelingen&ID=I5219&nachname=DORBRITZ&modus=&lang=de Ortsfamilienbuch Bremen-Hemelingen]</ref>, Fotograf in Danzig, Köln, Bremen, Dresden und Frankfurt/Oder ca. 1859–1889.
[[File:G_Fr_Busse_und_A_Dorbritz_Danzig_(verso).jpg|x400px|thumb|right|Reverso CdV Danzig um 1861]]
'''Ernst Heinrich Arthur Dorbritz''' († 3. April 1833 in Sachsen;  † 12. Juni 1890 in Bremen-Hemelingen)<ref name="ofb">[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=hemelingen&ID=I5219&nachname=DORBRITZ&modus=&lang=de Ortsfamilienbuch Bremen-Hemelingen].
Taufeintrag in einer Stadt in Sachsen bei ancestry.de abrufbar.</ref>, Fotograf in Danzig, Köln, Bremen, Dresden und Frankfurt/Oder ca. 1859–1889.


===Familie===
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===Werdegang===
===Werdegang===
* 1859–1863 war Arthur Dorbritz als Fotograf im Atelier ''Busse & Dorbritz'' in Danzig tätig.<ref>http://www.fotorevers.eu/de/ort/K!C3!B6ln/2034/</ref>. Gustav Friedrich Busse war Hoffotograf des preußischen Kronprinzen. Möglicherweise hatte Dorbritz den Hoffotografenstatus aus dem gemeinsamen Fotoatelier bekommen. 1863 fotografierten Busse & Dorbritz das Oelgemälde "das jüngste Gericht" von Memling in der Ober-Pfarr-Kirche zu St. Marien in Danzig.<ref>Rudolph Weigel, R. Weigel's Kunstcatalog, Band 4 (1863), [https://books.google.de/books?id=JmpRAAAAcAAJ&pg=PP520&dq=Dorbritz+danzig+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi2vPbW1LLmAhXO26QKHRafBWsQ6AEIKTAA#v=onepage&q=Dorbritz%20danzig%20photograph&f=false S. 10.]</ref>  
* 1859–1863 war Arthur Dorbritz als Fotograf im Atelier ''G. Fr. Busse & A. Dorbritz''in Danzig tätig.<ref>http://www.fotorevers.eu/de/ort/K!C3!B6ln/2034/</ref>. Gustav Friedrich Busse war Hoffotograf des preußischen Kronprinzen. Möglicherweise hatte Dorbritz den Hoffotografenstatus aus dem gemeinsamen Fotoatelier bekommen. 1863 fotografierten Busse und Dorbritz das Oelgemälde "das jüngste Gericht" von Memling in der Ober-Pfarr-Kirche zu St. Marien in Danzig.<ref>Rudolph Weigel, R. Weigel's Kunstcatalog, Band 4 (1863), [https://books.google.de/books?id=JmpRAAAAcAAJ&pg=PP520&dq=Dorbritz+danzig+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi2vPbW1LLmAhXO26QKHRafBWsQ6AEIKTAA#v=onepage&q=Dorbritz%20danzig%20photograph&f=false S. 10.]</ref>  
* 1864–1869 betrieb Dorbritz in Köln ein Fotoatelier, zuerst Breitestraße 123, ab 1866 Hohe Straße 127.<ref>Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins, Köln Band 46 (1975), S. 127 (s. Literatur)</ref> 1864 wurde er Mitglied im Photographischen Verein zu Berlin.<ref>Photographische Mitteilungen. Organ des photographischen Vereins zu Berlin, Band 1 (1864), Nr. 6 (15. Juli 1864)</ref>
* 1864–1869 betrieb Dorbritz in Köln ein Fotoatelier, zuerst Breitestraße 123, ab 1866 Hohe Straße 127.<ref>Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins, Köln Band 46 (1975), S. 127 (s. Literatur)</ref> 1864 wurde er Mitglied im Photographischen Verein zu Berlin.<ref>Photographische Mitteilungen. Organ des photographischen Vereins zu Berlin, Band 1 (1864), Nr. 6 (15. Juli 1864)</ref>
* 1869 zog er nach Bremen, denn 1871 (1872, 1873) nennt der Naturwissenschaftliche Verein Bremen „E. H. A. Dorbritz, Photograph“ als hiesiges Mitglied.<ref>Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Bremen 1871, S. 8.</ref>
* 1869 zog er nach Bremen, denn 1871 (1872, 1873) nennt der Naturwissenschaftliche Verein Bremen „''E. H. A. Dorbritz, Photograph''“ als hiesiges Mitglied.<ref>Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Bremen 1871, S. 8.</ref>
* 1874 war Arthur Dorbritz in Dresden tätig, zusammen in einem Atelier mit dem Fotografen Miksch.<ref>Adress- und Geschäfts-Handbuch der königlichen Residenz- und Hauptstadt Dresden 1874, [https://books.google.de/books?id=V8MwAAAAYAAJ&pg=RA1-PA172&dq=Dorbritz+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiblJvE1rLmAhUH4aQKHXKHAmgQ6AEIMTAB#v=onepage&q=Dorbritz%20photograph&f=false S. 172.]</ref> 1876 ist er noch als „Dorbritz, E.H. Arth., Photograph, Moltkeplatz 4 p.“ verzeichnet – 1878 nicht mehr.
* 1874 war Arthur Dorbritz in Dresden tätig, zusammen in einem Atelier mit dem Fotografen Miksch.<ref>Adress- und Geschäfts-Handbuch der königlichen Residenz- und Hauptstadt Dresden 1874, [https://books.google.de/books?id=V8MwAAAAYAAJ&pg=RA1-PA172&dq=Dorbritz+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiblJvE1rLmAhUH4aQKHXKHAmgQ6AEIMTAB#v=onepage&q=Dorbritz%20photograph&f=false S. 172.]</ref> 1876 ist er noch als „''Dorbritz, E.H. Arth., Photograph, Moltkeplatz 4 p.''“ verzeichnet – 1878 nicht mehr.
* Schließlich war er Fotograf in Frankfurt/Oder, Wilhelmplatz 5. Der Naturwissenschaftliche Verein des Reg.-Bezirks Frankfurt/Oder führt ihn 1886 als Mitglied auf.<ref>Helios, Bände 3-4 (1886), S. 75.</ref>  
* Schließlich war er Fotograf in Frankfurt/Oder, Wilhelmplatz 5. Der Naturwissenschaftliche Verein des Reg.-Bezirks Frankfurt/Oder führt ihn 1886 als Mitglied auf.<ref>Helios, Bände 3-4 (1886), S. 75.</ref>  



Aktuelle Version vom 13. Dezember 2019, 23:46 Uhr

Reverso CdV Danzig um 1861

Ernst Heinrich Arthur Dorbritz († 3. April 1833 in Sachsen; † 12. Juni 1890 in Bremen-Hemelingen)[1], Fotograf in Danzig, Köln, Bremen, Dresden und Frankfurt/Oder ca. 1859–1889.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arthur Dorbritz war ein Sohn von Carl Ludwig Dorbitz und Magdalene Hennig. Er war verheiratet.[1]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1859–1863 war Arthur Dorbritz als Fotograf im Atelier „G. Fr. Busse & A. Dorbritz“ in Danzig tätig.[2]. Gustav Friedrich Busse war Hoffotograf des preußischen Kronprinzen. Möglicherweise hatte Dorbritz den Hoffotografenstatus aus dem gemeinsamen Fotoatelier bekommen. 1863 fotografierten Busse und Dorbritz das Oelgemälde "das jüngste Gericht" von Memling in der Ober-Pfarr-Kirche zu St. Marien in Danzig.[3]
  • 1864–1869 betrieb Dorbritz in Köln ein Fotoatelier, zuerst Breitestraße 123, ab 1866 Hohe Straße 127.[4] 1864 wurde er Mitglied im Photographischen Verein zu Berlin.[5]
  • 1869 zog er nach Bremen, denn 1871 (1872, 1873) nennt der Naturwissenschaftliche Verein Bremen „E. H. A. Dorbritz, Photograph“ als hiesiges Mitglied.[6]
  • 1874 war Arthur Dorbritz in Dresden tätig, zusammen in einem Atelier mit dem Fotografen Miksch.[7] 1876 ist er noch als „Dorbritz, E.H. Arth., Photograph, Moltkeplatz 4 p.“ verzeichnet – 1878 nicht mehr.
  • Schließlich war er Fotograf in Frankfurt/Oder, Wilhelmplatz 5. Der Naturwissenschaftliche Verein des Reg.-Bezirks Frankfurt/Oder führt ihn 1886 als Mitglied auf.[8]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dorbritz entwickelte 1864 ein Verfahren zur Kolorierung von Fotos.[9]

Ateliers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Danzig, Hundegasse 5 (1859–1863) Busse & Dorbritz
  • Köln, Breite Straße 123 (1864–1866)
  • Köln, Hohe Straße 127 (1866–1869)
  • Bremen, Besselstraße 32 (1870–1873)[10]
  • Dresden, Moltkeplatz 4 parterre (1874-1877)
  • Frankfurt/Oder, Wilhelmsplatz 5 (1886, 1889)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hof-Photograph Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen von Preussen (1865)

Fotos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das jüngste Gericht in der St. Marien-Ober-Pfarrkirche zu Danzig. Vom historischen, kirchlichen und künstlerischen Standpunkte nach den besten Quellen und eigener Anschauung beleuchtet von A. Hinz, Küster an der genannten Kirche. 2. Auflage. Nebst der Abb. des berühmten Bildes von H. Memling in der Photographie von Busse und Dorbritz. – Danzig: Anhuth 1863. Quer 2. 1 Blatt Photogr., 58 S. Text. [Frank Heidtmann, Wie das Photo ins Buch kam, S.313]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Werner Neite, Die Photographie in Köln 1839-1870. In: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins, Köln Band 46 (1975), S. 101-131, hier: S. 127.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Ortsfamilienbuch Bremen-Hemelingen. Taufeintrag in einer Stadt in Sachsen bei ancestry.de abrufbar.
  2. http://www.fotorevers.eu/de/ort/K!C3!B6ln/2034/
  3. Rudolph Weigel, R. Weigel's Kunstcatalog, Band 4 (1863), S. 10.
  4. Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins, Köln Band 46 (1975), S. 127 (s. Literatur)
  5. Photographische Mitteilungen. Organ des photographischen Vereins zu Berlin, Band 1 (1864), Nr. 6 (15. Juli 1864)
  6. Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Bremen 1871, S. 8.
  7. Adress- und Geschäfts-Handbuch der königlichen Residenz- und Hauptstadt Dresden 1874, S. 172.
  8. Helios, Bände 3-4 (1886), S. 75.
  9. F.H. Voigt, Chromophotographien. In: Photographische Monatshefte. Eine Zeitschrift für Photographen - Band 5 (1864), S. 148-149.
  10. Adressbuch Bremen 1872
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