Anton Friedrich Baschta: Unterschied zwischen den Versionen

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===Ateliers===
===Ateliers===
* Wien, Alsterstraße 38, IX. Bezirk(ab ca. 1870)
* Wien, Alsterstraße 38, IX. Bezirk (ab ca. 1870)
* Wien, Nußdorferstraße 66, IX. Bezirk (ab 1899, 1902 vom Sohn Michael übernommen)
* Wien, Nußdorferstraße 66, IX. Bezirk (ab 1899, 1902 vom Sohn Michael übernommen)
* Hernals (Vorort von Wien), Hauptstraße 80
* Hernals (Vorort von Wien), Hauptstraße 80 (Filiale 1870er-1880er Jahre)
* Wien, Ottakring, Liebhartsthal 964, XVI. Bezirk (1884) [Adressbucheintrag, ohne Fotobeleg]
* Wien, Kinderspitalgasse 3IX.Bezirk  (1890) [Adressbucheintrag, ohne Fotobeleg]


===Fotos===
===Fotos===

Version vom 2. August 2019, 12:14 Uhr

Anton Friedrich Baschta (* um 1850; † 18. Februar 1927 in Pressburg)[1], Buchbinder[2] und Fotograf in Wien ca. 1870–1900.

Familie

Er war vermutlich ein Sohn von Anton Baschta (* um 1810) aus Podiebrad in Mittelböhmen, der nach Besuch des Gymnasiums in der Prager Neustadt[3] Finanzbeamter wurde und 1871/72 pensioniert wurde.[4] Auch wenn er nicht der Sohn war, so ist es doch wahrscheinlich seine Familie und sein Herkunftsort. Baschta hatte den Sohn Michael, der das Geschäft übernahm.

Werdegang

  • Um 1870 Übernahme des Fotoateliers von Franz Schulz im Wiener IX. Bezirk, Alsterstraße 38, Zu den drei Laufern (alter Hausname).
  • Anton Friedrich Baschta variierte auf den carte de visites seine Vornamen: „Anton F. – F. – A.F. – Friedrich – Fritz – A.“. Deshalb ist anzunehmen, dass das unter F. oder Friedrich oder Fritz Batscha firmierende Fotoatelier in Hernals, damals ein Vorort von Wien, eine Filiale seines Geschäfts in Wien war.
  • 1876 ist in der Schachzeitung folgendes zu lesen: „»Die Schachhelden Oesterreich-Ungarn's« betitelt sich eine von A. Baschta in Wien angefertigte Cabinet-Photographie, welche die Miniatur-Portraits von 78 österreichischen Spielern enthält. Diese 78 bilden jedoch nur die erste Serie; eine zweite Serie soll bald nachfolgen.[5]
  • Baschta war ein in den 1870er und 1880er Jahren sehr produktiver Fotograf[6], der die Mittelschicht von Wien fotografierte – ein völlig anderes Publikum als z.B. bei Adele, Angerer oder Gertinger.
  • Um 1890 kaufte Baschta das gegenüber seinem Atelier liegende Haus, Alsterstraße 55.[7]
  • 1899 eröffnete Baschta ein zweites Atelier im IX Bezirk, Nußdorferstraße 66, welches sein Sohn Michael ab 1902 führte.

Ateliers

  • Wien, Alsterstraße 38, IX. Bezirk (ab ca. 1870)
  • Wien, Nußdorferstraße 66, IX. Bezirk (ab 1899, 1902 vom Sohn Michael übernommen)
  • Hernals (Vorort von Wien), Hauptstraße 80 (Filiale 1870er-1880er Jahre)
  • Wien, Ottakring, Liebhartsthal 964, XVI. Bezirk (1884) [Adressbucheintrag, ohne Fotobeleg]
  • Wien, Kinderspitalgasse 3IX.Bezirk (1890) [Adressbucheintrag, ohne Fotobeleg]

Fotos

Michael Baschta

Sohn Michael Baschta übernahm nach 1900 von seinem Vater das Atelier in Wien IX., Nußdorferstraße 66 (1902), Nichtbetriebsanzeige ca. Sept./Okt. 1908, Gewerberücklegung ca. Aug./Sept. 1914), Assistent an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien (1908), ging später nach Krems und betrieb ein Kino (Fotobibliographie der Albertina).

Literatur

Einzelnachweise

  1. Allgemeine Photographischen Zeitung, Offizielles Organ des “Fachverbandes Photographengenossenschaften Österreichs“ (Sitz Graz), 9. Jg., Nr. 1-12, 1927, Wien: Jos. A. Detoni; monatlich, Nr. 3, 5
  2. Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger Wien 1878, S. 150.
  3. Juventus Caes. Reg. Gymnasii Neopragensis E Moribus Et Progressu In Literis. 1824.
  4. Jahrbuch für die k. k. österreichisch-ungarischen Finanzbeamten, Band 12 (1873), S. 103.
  5. Schachzeitung: in monatlichen Heften - Band 31 (1876), S. 124.
  6. Im aktuellen (August 2019) Angebot von Ebay sind rund 30 Fotos von ihm aus dem Zeitraum zu finden.
  7. Bodo Kralik, Lexikon der Wiener Photographen 1840 – 1900, S. 46-47 (pdf).
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