Adalbert Blankhorn: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FotografenWiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Zeile 6: Zeile 6:
===Werdegang===
===Werdegang===
* Adalbert Blankhorn wird 1915 als Soldat im Infanterie-Regiment 167 leicht verwundet.<ref>http://des.genealogy.net/search/show/3113450</ref> 1929 führt er das 1902 von seinem Vater gegründete Fotoatelier in Frankfurt, Alleestraße 10.<ref>Adressbuch der Photographie 1929, S. 168.</ref>  
* Adalbert Blankhorn wird 1915 als Soldat im Infanterie-Regiment 167 leicht verwundet.<ref>http://des.genealogy.net/search/show/3113450</ref> 1929 führt er das 1902 von seinem Vater gegründete Fotoatelier in Frankfurt, Alleestraße 10.<ref>Adressbuch der Photographie 1929, S. 168.</ref>  
* Vermutlich ab Anfang der 1930er Jahre betreibt er ein Fotoatelier in Göttingen bis 1945. Das Atelier besteht unter dem Namen „Foto-Blankhorn“ noch 1954.<ref>Anzeige im Vorlesungsverzeichnis Universität Göttingen 1954, S. 102.</ref>  
* Vermutlich ab Anfang der 1930er Jahre betreibt er ein Fotoatelier in Göttingen. Das Atelier besteht unter dem Namen „Foto-Blankhorn“ noch 1954.<ref>Anzeige im Vorlesungsverzeichnis Universität Göttingen 1954, S. 102.</ref> Blankhorn erstellte Fotografien Göttinger Professoren als sw-Ansichtskarten (s. Fotos).<ref>Museum der Göttinger Chemie, [http://www.museum.chemie.uni-goettingen.de/musbrief/mb25.pdf Museumsbrief 25 (2006)], darin: einige Fotos von Blankhorn.</ref> 
* Adalbert Blankhorn fotografiert während der Kriegszeit Zwangsarbeit in Göttingen. Es sind private Fotos im Auftrag der Opfer. „''Der größte überlieferte Bestand von Fotos aus dem privaten Besitz ehemaliger ZwangsarbeiterInnen stammt von dem Göttinger Profifotografen Adalbert Blankhorn. Diese Fotos zeigen ausnahmslos gut gekleidete ZwangsarbeiterInnen, die zumeist ohne das vorgeschriebene OST-Abzeichen vor der immer gleichen Hintergrundkulisse mal ernst mal lächelnd in die Kamera blicken. Aus Zeitzeugenaussagen wissen wir, dass diese Fotos tatsächlich von den ZwangsarbeiterInnen selbst in Auftrag gegeben wurden[...]''“<ref>http://www.zwangsarbeit-in-goettingen.de/frames/fr_fotos.htm</ref>
* Adalbert Blankhorn fotografiert während der Kriegszeit Zwangsarbeit in Göttingen. Es sind private Fotos im Auftrag der Opfer. „''Der größte überlieferte Bestand von Fotos aus dem privaten Besitz ehemaliger ZwangsarbeiterInnen stammt von dem Göttinger Profifotografen Adalbert Blankhorn. Diese Fotos zeigen ausnahmslos gut gekleidete ZwangsarbeiterInnen, die zumeist ohne das vorgeschriebene OST-Abzeichen vor der immer gleichen Hintergrundkulisse mal ernst mal lächelnd in die Kamera blicken. Aus Zeitzeugenaussagen wissen wir, dass diese Fotos tatsächlich von den ZwangsarbeiterInnen selbst in Auftrag gegeben wurden[...]''“<ref>http://www.zwangsarbeit-in-goettingen.de/frames/fr_fotos.htm</ref>
* Von 1951–1985 ist er Pächter des Fotostudios Blesius in Hameln.<ref>https://www.blesius.de/ueber-uns</ref>
* Von 1951–1985 ist er Pächter des Fotostudios Blesius in Hameln.<ref>https://www.blesius.de/ueber-uns</ref>
Zeile 17: Zeile 17:
===Fotos===
===Fotos===
* [http://www.zwangsarbeit-in-goettingen.de/texte/fotoblankhorn.htm Fotos von Göttingen Zwangsarbeitern]
* [http://www.zwangsarbeit-in-goettingen.de/texte/fotoblankhorn.htm Fotos von Göttingen Zwangsarbeitern]
* [http://www.digiporta.net/index.php?id=378655005 Prof. Leonid Arbusow jr.] in Digiporta (Digitales Porträtarchiv)


=== Einzelnachweise ===
=== Einzelnachweise ===

Version vom 9. November 2019, 11:33 Uhr

Adalbert Friedrich Wilhelm Blankhorn (* vor 1900 in Frankfurt a.M.; † in Hameln), Fotograf in Göttingen und Hameln.

Familie

Adalbert Blankhorn war ein Sohn des Offenbacher Hoffotografen Albert Blankhorn, der in der Kaiserzeit einige Fotoateliers betrieb.

Werdegang

  • Adalbert Blankhorn wird 1915 als Soldat im Infanterie-Regiment 167 leicht verwundet.[1] 1929 führt er das 1902 von seinem Vater gegründete Fotoatelier in Frankfurt, Alleestraße 10.[2]
  • Vermutlich ab Anfang der 1930er Jahre betreibt er ein Fotoatelier in Göttingen. Das Atelier besteht unter dem Namen „Foto-Blankhorn“ noch 1954.[3] Blankhorn erstellte Fotografien Göttinger Professoren als sw-Ansichtskarten (s. Fotos).[4]
  • Adalbert Blankhorn fotografiert während der Kriegszeit Zwangsarbeit in Göttingen. Es sind private Fotos im Auftrag der Opfer. „Der größte überlieferte Bestand von Fotos aus dem privaten Besitz ehemaliger ZwangsarbeiterInnen stammt von dem Göttinger Profifotografen Adalbert Blankhorn. Diese Fotos zeigen ausnahmslos gut gekleidete ZwangsarbeiterInnen, die zumeist ohne das vorgeschriebene OST-Abzeichen vor der immer gleichen Hintergrundkulisse mal ernst mal lächelnd in die Kamera blicken. Aus Zeitzeugenaussagen wissen wir, dass diese Fotos tatsächlich von den ZwangsarbeiterInnen selbst in Auftrag gegeben wurden[...][5]
  • Von 1951–1985 ist er Pächter des Fotostudios Blesius in Hameln.[6]

Ateliers

  • Frankfurt an Main, Alleestraße 10 parterre und I. Stock (1929)
  • Göttingen, Weender Straße (ca. 1930–1954)
  • Hameln, Fotostudio Blesius (1951–1985)

Fotos

Einzelnachweise

  1. http://des.genealogy.net/search/show/3113450
  2. Adressbuch der Photographie 1929, S. 168.
  3. Anzeige im Vorlesungsverzeichnis Universität Göttingen 1954, S. 102.
  4. Museum der Göttinger Chemie, Museumsbrief 25 (2006), darin: einige Fotos von Blankhorn.
  5. http://www.zwangsarbeit-in-goettingen.de/frames/fr_fotos.htm
  6. https://www.blesius.de/ueber-uns
Nuli n