Paul Baron de Granges: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Geiste philhellenischer Tradition erzogen, verwundert es kaum, daß des Granges die Denkmäler seiner Wahlheimat photographisch dokumentierte. Wie er zur Photographie kam und wo er das Handwerk erlernte, ist bislang nicht bekannt. Ob er auch ein Atelier in Athen unterhielt, konnte noch nicht belegt werden. Offensichtlich hat er sich längere Zeit in Florenz aufgehalten. Von dort aus belieferte er in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts den Verein zur Förderung der Photographie zu Berlin mit seinen „Ansichten atheniensischer Landschaften und Architekturen".
Im Geiste philhellenischer Tradition erzogen, verwundert es kaum, daß des Granges die Denkmäler seiner Wahlheimat photographisch dokumentierte. Wie er zur Photographie kam und wo er das Handwerk erlernte, ist bislang nicht bekannt. Ob er auch ein Atelier in Athen unterhielt, konnte noch nicht belegt werden. Offensichtlich hat er sich längere Zeit in Florenz aufgehalten. Von dort aus belieferte er in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts den Verein zur Förderung der Photographie zu Berlin mit seinen „Ansichten atheniensischer Landschaften und Architekturen".


Um 1880 wurden seine Aufnahmen von dem Berliner Verlag Eduard Quaas in drei Mappenwerken angeboten: „Classische Landschaften und Denkmäler aus Griechenland in photographischen Originalaufnahmen von Paul Baron des Granges in Athen", „Classische Landschaften und Denkmäler aus Griechenland, Kleinasien und Palästina in Originalaufnahmen von Paul Baron des Granges in Athen“ und „Denkmäler der Architektur und Skulptur aller Kunstperioden". Zahlreiche Photographien dieser Mappen befinden sich im Besitz der Archäologischen Institute von Tübingen, Bonn und Heidelberg.“
Um 1880 wurden seine Aufnahmen von dem Berliner Verlag Eduard Quaas in drei Mappenwerken angeboten: „Classische Landschaften und Denkmäler aus Griechenland in photographischen Originalaufnahmen von Paul Baron des Granges in Athen", „Classische Landschaften und Denkmäler aus Griechenland, Kleinasien und Palästina in Originalaufnahmen von Paul Baron des Granges in Athen“ und „Denkmäler der Architektur und Skulptur aller Kunstperioden". Zahlreiche Photographien dieser Mappen befinden sich im Besitz der Archäologischen Institute von Tübingen, Bonn und Heidelberg.“ <ref>Zitiert aus: Das Land der Griechen mit der Seele suchen - Photographien des 19. und 20. Jahrhunderts, Ausst.-Katalog Agfa Foto-Historama im Wallraf-Richartz-Museum/Museum Ludwig, Köln 1990 </ref>
==Literatur==
==Literatur==
Photographisches Archiv, Elberfeld 1872, Bd. 13 ,5. 21-22
Photographisches Archiv, Elberfeld 1872, Bd. 13 ,5. 21-22
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30.11.1989
30.11.1989
==Quelle==
==Quelle==
<nowiki><ref>Zitiert aus: Das Land der Griechen mit der Seele suchen - Photographien des 19. und 20. Jahrhunderts, Ausst.-Katalog Agfa Foto-Historama im Wallraf-Richartz-Museum/Museum Ludwig, Köln 1990</nowiki>
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Version vom 28. November 2023, 12:54 Uhr

Photograph

Lebensdaten

geb. in Kalamata/Peloponnes um 1827, gest. nach 1887, vermutl. in Rom

Werdegang

„Über das Leben und Wirken dieses Photographen ist kaum etwas bekannt.

Paul Baron des Granges war der Sohn des preußischen Offiziers hugenottischer Herkunft Carl Philipp Wilhelm Moritz Baron des Granges, der bereits 1821 mit den ersten Philhellenen auf dem Peloponnes eintraf. Die Familie, die auf der Insel Euböa ein Landgut erwerben konnte, ließ sich 1839 in Hagiannako nieder. Dieser Grundbesitz sicherte die Existenzgrundlage von Paul des Granges und ermöglichte ihm zugleich, größere Reisen zu unternehmen.

Im Geiste philhellenischer Tradition erzogen, verwundert es kaum, daß des Granges die Denkmäler seiner Wahlheimat photographisch dokumentierte. Wie er zur Photographie kam und wo er das Handwerk erlernte, ist bislang nicht bekannt. Ob er auch ein Atelier in Athen unterhielt, konnte noch nicht belegt werden. Offensichtlich hat er sich längere Zeit in Florenz aufgehalten. Von dort aus belieferte er in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts den Verein zur Förderung der Photographie zu Berlin mit seinen „Ansichten atheniensischer Landschaften und Architekturen".

Um 1880 wurden seine Aufnahmen von dem Berliner Verlag Eduard Quaas in drei Mappenwerken angeboten: „Classische Landschaften und Denkmäler aus Griechenland in photographischen Originalaufnahmen von Paul Baron des Granges in Athen", „Classische Landschaften und Denkmäler aus Griechenland, Kleinasien und Palästina in Originalaufnahmen von Paul Baron des Granges in Athen“ und „Denkmäler der Architektur und Skulptur aller Kunstperioden". Zahlreiche Photographien dieser Mappen befinden sich im Besitz der Archäologischen Institute von Tübingen, Bonn und Heidelberg.“ [1]

Literatur

Photographisches Archiv, Elberfeld 1872, Bd. 13 ,5. 21-22

Photographische Mittheilungen, Berlin 1874, Nr. 109-120, S. 216

Photographische Mittheilungen, Berlin 1875, Heft 11, 5.238

Photographische Mittheilungen, Berlin 1876, Heft 11, S. 265-268

Photographische Mittheilungen, Berlin 1879, Heft 2, S. 36

Faltblatt Classische Landschaften und Denkmäler aus Griechenland, Ausstellung des Archäologischen Instituts der Universität Tübingen, Galerie im Turm, Reutlingen 6.11. bis

30.11.1989

Quelle

<reference/>

  1. Zitiert aus: Das Land der Griechen mit der Seele suchen - Photographien des 19. und 20. Jahrhunderts, Ausst.-Katalog Agfa Foto-Historama im Wallraf-Richartz-Museum/Museum Ludwig, Köln 1990