Richard Klau

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Gustav Theodor Richard Klau (* 8. August 1857 in Cottbus; † 18. Febr. 1934 in Cottbus)[1] Fotograf in Cottbus 1886–1912.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Richard Klau war ein Schwiegersohn des Dresdener Fotografen Eugen Schiffter (1856–1917), der 1912 Klaus Atelier in Cottbus übernahm.[2]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mit 29 Jahren gründete Richard Klau in seiner Vaterstadt ein Fotoatelier in der damaligen Schwanstraße (Karl-Liebknecht-Straße). Im September 1890 zog er in das neu erbaute Haus Bahnhofstraße 61.
  • 1893 fertigte er ein Album mit Cottbuser Ansichten an, das in den Buchhandlungen angeboten wurde.
  • Neben der alltäglichen Porträtfotografie machte Klau dem Zeitgeschmack entsprechend Fotos der sorbischen Tracht.[3] 1896 erhielt Klau dafür nach Beteiligung an der „Wendischen Ausstellung“ in Dresden ein Ehrendiplom für seine Niederlausitzer Gruppen- und Trachtenbilder. 1905 stellte er ein Album „Wendische Volkstrachten aus der Niederlausitz“ zusammen, das er dem Wendischen Museum Bautzen anlässlich dessen Eröffnung schenkte.
  • 1898 wurde ihm der Titel Hofphotograph durch Großherzogin Anastasia von Mecklenburg-Schwerin zuerkannt.
  • Am 19. Juni 1909 ließ Klau eine Erfindung patentieren, die unter dem Titel „Selbständig sich schließender Bierdeckel“ eingetragen wurde.[4] Dieses Patent meldetet er im Oktober 1909 unter dem Namen „Self Closing Lid for Drinking Vessels, particularly destined for beer“ auch in Kanada an.[5]. Vermutlich war diese Erfindung schon ein Zeichen, dass sein Interesse an der Fotografie nachgelassen hatte.
  • Im Mai 1912 übergab Klau sein Atelier an seinen gleichaltrigen Schwiegervater, Eugen Schiffter, der von Dresden nach Cottbus gezogen war.
  • Richard Klau starb am 18. Februar 1934 und wurde auf dem Nordfriedhof beerdigt. Arbeiten von Klau sind in Museen von Cottbus und Bautzen aufbewahrt.

Ateliers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cottbus, Schwanstraße (1886–1890)
  • Cottbus, Bahnhofstraße 61 (1890–1912)
  • Großräschen (Filiale)[3]

Fotos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1998 Ernennung zum Hoffotografen der Großherzogin Anastasia von Mecklenburg-Schwerin
  • Prämiert: Cottbus (Goldene Medaille), Genf (Große Goldene Medaille), Nizza (Große Silberne Medaille)

Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. "Richard Klau". In: Lausitzer Rundschau vom 8. August 2007.
  2. http://www.deutschefotothek.de/documents/kue/90034267
  3. 3,0 3,1 http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71593174
  4. Keramische Rundschau - Band 18 (1910), S. 125.
  5. The Canadian Patent Office Record and Register of Copyrights. Band 37, Ausgaben 10-12 (1909), S. 2646.
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