Reinicke & Rubin

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Unternehmer (Fotograf)

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magdeburg – fotografisch tätig von 1894 bis um 1910


Werdegang, Arbeitsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magdeburger Unternehmens-Standorte waren:

- 1894 bis 1896 Tischlerbrücke 12

- 1897 bis 1902 Breite Weg 134

- 1902 bis 1910 Agnetenstr. 10


Um 1894 wurde die Unternehmung E. Reinicke „ Photographierahmen-Fabrik und Handlung photographischer Bedarfsartikel“ am Standort Tischlerbrücke 12 gegründet. Der Kaufmann Johannes Reinicke zeichnete offenbar dafür verantwortlich. Es ist anzunehmen, dass auch in einem bestimmten Umfang fotografische Leistungen erbracht wurden.

Ab 1897 ist die Unternehmung im Breite Weg 134 ansässig. Firmiert wird unter „Reinicke & Rubin“. Inhaber sind jetzt die Witwe Katharine Reinicke, geb. Rubin und Heinrich Rubin. Das Unternehmen arbeitet als „Kunstverlags-Anstalt für Lichtdruck sowie Postkarten mit Ansichten, Bilderrahmenfabrik und Handlung photographischer Bedarfsartikel“. (Johannes Reinicke ist demnach verstorben, seine Witwe Katharine führt das Unternehmen weiter)

1899/1900 ist der Kaufmann Heinrich Rubin Inhaber des Unternehmens.

Ab 1902 erhält die Ehefrau von Heinrich Rubin, Emma Rubin, Prokura. Das Unternehmen wird in die Agnetenstr. 10 nach Magdeburg –Neustadt verlegt und trägt jetzt den Namen „Kunst-Institut“.

Ab 1908 nennt sich die Firma „Ansichtskarten-Verlag, Kolorier-Anstalt“

1910 steht nur noch Rubin Heinrich, Mittelstr. 88 (f. Reinicke & Rubin) im Adressbuch.

Das Unternehmen Reinicke & Rubin hat über die Jahre in einem bestimmten Umfang, der nicht näher bezeichnet werden kann, eigenständige fotografische Leistungen für auftragsbezogene und eigene Foto-Postkarten usw. erbracht. Wer im Unternehmen als Fotograf tätig war, mit welchen freien Fotografen bzw. mit welchen fotografischen Unternehmungen zusammen gearbeitet wurde, ist im Einzelnen nicht bekannt.

Das Unternehmen hat auch für eine Vielzahl von Fotos die Rechte erworben, hat diese zum Teil weiter verarbeitet, künstlerisch gestaltet, koloriert und vertrieben.

Um 1910 / 1911 wurde das Unternehmen nach Dresden verlegt. Der Grund dafür ist unbekannt.

Weitere Ausführungen zum Unternehmen sollen hier nicht gemacht werden da: 1. das eine oder andere im Internet zu finden ist und 2. gibt es in der Folge keinen direkten Bezug zur eigenständigen Fotografie des Unternehmens und zu Magdeburg mehr.

Man stößt heute noch auf eine Vielzahl Ansichtskarten mit Motiven aus ganz Deutschland und dem deutschsprachigen Raum, die von Reinicke & Rubin verlegt wurden.


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Eigene Dokumentation „Photographische Spurensuche“ 1839 bis um 1950, mit Anzeigen und Fotos, Reinhard Dressler, Schönebeck/E.

- Archivalien aus dem Stadtarchiv Magdeburg [[Kategorie: 19. Jh.] / 20. Jh.]