Micha Bar-Am

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Bildjournalist, Kriegsberichterstatter, Museumskurator

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

auch: Bar Am

geb. 1930 in Berlin, lebt in Ramat Gan/Israel

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bar-Am wuchs nach der Emigration seiner Eltern in Haifa auf (1936-47)

nach einjähriger Arbeit im dortigen Hafen 1948-49 Mitglied der Palmach-Einheit in der Unabhängigkeitsbewegung

1949 Mitbegründer des Malkya-Kibuzz in Nordgaliläa

1953 Schmied im Gesher Haziv-Kibuzz

während des Sinai-Krieges erste Fotos, Erwerb einer Leica

1957-66 Arbeit für das Armee-Magazin “Bahmahane“ (1961 im offiziellen Auftrag Dokumentation des Eichmann-Tribunals)

seit 1966 freiberuflich tätig

1967 Fotograf im Sechs-Tage-Krieg, gemeinsam mit Cornell Capa, danach Magnum-Mitglied

seither kontinuierlich für die New York Times tätig

1973 fotografierte er im Jom-Kippur-Krieg

1977 als Kurator für Fotografie am neugegründeten Tel-Aviv-Museum, wo er eine Fotosammlung aufbaute. Bar-Am war sein Leben lang ein engagierter Fotograf, der zwar parteiisch für die israelische Sache kämpfte, doch nie das Augenmaß verlor und es verstand, Emotionalität mit sachlicher Bildberichterstattung zu verknüpfen.

Seine Fotografien sind nicht distanziert, sondern suchen den engen Kontakt mit den Sujets, lassen den Betrachter am Geschehen teilnehmen. Anders als viele seiner israelischen Kollegen blieb er sein Leben lang in seiner Heimat, wo er auch als Kurator für Fotografie Maßstäbe setzte.“ [1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Family of Woman, Een unieke fotocollectie over de vrouw van deze wereld en haar levensgang, Fotos von: Hanns-Jörg Anders, Eve Arnold, Eugène Atget, Micha Bar-Am, Anthony Barboza, Ian Berry, Edouard Boubat, Bryn Campbell, Jean-Philippe Charbonnier, Henning Christoph, Dominique Darbois, Judy Dater, Bruce Davidson, Elliott Erwitt, Walker Evans, Will Faller, Leonard Freed, Mario Giacomelli, Bruce Gilden, Sven Gillsäter, F. B. Grunzweig, Joanna Helander, Rudi Herzog, Evelyn Hofer, Thomas Höpker, Richard Kalvar, André Kertész, Dorothea Lange, Sergio Larrain, Leon Levinstein, Constantine Manos, Charlotte March, Mary Ellen Mark, Frances McLaughlin-Gill, Susan Meiselas, Inge Morath, Martin Munkacsi, Gilles Peress, Guy le Querrec, Marc Riboud, Jan Saudek, Sepp Seitz, Michael Semak, Marilyn Silverstone, Stern, Louis Stettner, Filip Tas, Alex Traube, Arthur Tress, Alex Webb, Sabine Weiss, Bob Willoughby, Garry Winogrand u.a., Van Holkema & Warendorf/Uniebook bv, Bussum 1979, ISBN 90 269 4701 1

Thomas Höpker und Robert Lebeck (Hg.), Stern-Bilder, 40 Jahre Zeitgeschehen – 40 Jahre Fotojournalismus, Verlag Gruner & Jahr, Hamburg 1988, ISBN 3-570-03716-9

Bar-Am 1988

Porter 1996

Photographie des 20. Jahrhunderts Museum Ludwig, Köln, Benedikt Taschen Verlag, Köln, 1996

Honnef, Klaus & Weyers, Frank (Hg.) Und sie haben Deutschland verlassen ...müssen. Fotografen und ihre Bilder 1928-1997. 171 Fotografen, 603 Abbldungen. [Vorwort Frank Günter Zehnder].

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zitiert aus: Reinhold Mißelbeck, Prestel-Lexikon der Fotografen, Prestel, München 2002, ISBN 3-7913-2529-9

Thomas Höpker und Robert Lebeck (Hg.), Stern-Bilder, 40 Jahre Zeitgeschehen – 40 Jahre Fotojournalismus, Verlag Gruner & Jahr, Hamburg 1988, ISBN 3-570-03716-9

Weitere Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Micha Bar-Am in Wikipedia