Karl Knapp sen.

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Karl Knapp (* 1867 in Halle/Saale; † 20. Februar 1921 in Halle/Saale), Verleger, Inhaber des Knapp-Verlags in Halle.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er war ein Sohn des Verlegers Wilhelm Georg Knapp (1840–1908) und Bruder von Dr. Hans Knapp (1875–1962). Seine Söhne waren Karl Knapp jun. (1889–1977) und Wilhelm Knapp (1894–1958).

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lehre des Verlagsgeschäfts in der Wiener Buchhandlung Gerold & Comp.
  • 1901 Übernahme der Leitung des auf Fotografie spezialisierten Knapp-Verlags in Halle, dessen Inhaber er zusammen mit seinem Bruder war.
  • Er war Herausgeber der Fachzeitschrift "Die Photographische Chronik" (1894–1943).

Knapp Verlag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Knapp-Verlag war 1839 in Halle begründet worden. Schwerpunkte der Verlagsproduktion waren zunächst Baugewerbe und Theologie, 1881 orientierte sich das Unternehmen unter der Leitung von Wilhelm Knapp (1840–1908) neu auf den Bereich der Fotografie. 1901 übernahm die Leitung der sich zunehmend als Fotoverlag etablierenden Firma das Brüderpaar Karl sen.und Hans Knapp, dem 1921 in nächster Familiengeneration Karl jun. (1889–1977) und Wilhelm Knapp (1894–1958) nachfolgten. Unter der Leitung von Karl Knapp sen. gab der Verlag neben drei fotografischen Fachzeitschriften, "Das Atelier des Photographen", "Die photographische Rundschau" (1887–1943) und "Die Photographische Chronik" (1894–1943) eine große Anzahl Monografien zu fast allen Gebieten der Fotografie heraus.
1947 erhielt der Verlag von der sowjetischen Militärverwaltung eine Lizenz zur Produktion von Büchern über Fotografie, Kinematografie und Reproduktionstechnik. Karl Knapp jun. zog 1951 nach Düsseldorf, um in Westdeutschland einen Parallelverlag für Fotografie und Braunkohle zu eröffnen, während der Betrieb in Halle ab 1953 unter dem Namen "VEB Wilhelm Knapp Verlag Halle", ab 1957 als "VEB Fotokinoverlag Halle" weiterlief. Die Verlagstätigkeit in Halle wurde mit Heft 3/1991 der Zeitschrift "Fotografie" eingestellt. Der Düsseldorfer Verlag ging 1972 im Droste Verlag auf.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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