Jitka Hanzlová

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Fotografin, Fotokünstlerin

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

auch: Hanzlova

geb. am 18.06.1958 in Náchod, Tschechische Republik, lebt in Essen

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hanzlová wuchs in Rokytnik/Ostböhmen auf. Von 1978–1982 arbeitete seie als Angestellte an der staatlichen Fernsehakademie in Prag.

1982 floh sie aus der damaligen Tschechoslowakei/CSSR nach Deutschland, wo sie 1983 Asyl erhielt.

Von 1987 bis 1994 studierte sie Visuelle Kommunikation an der Universität-Gesamthochschule Essen mit Schwerpunkt Fotografie. Kurz nach dem politischen Zusammenbruch des kommunistischen Systems in ihrer Heimat kehrte sie 1990 erstmals in ihr Heimatdorf zurück und begann dort ein erstes Langzeitprojekt, welches 1994 zu ihrer Diplomarbeit wurde (Fotoserie Rokytník, 1990 bis 1994).

Seitdem arbeitet Hanzlová frei in Serien: 1994–1996 Bewohner, 1997–2000 Female, 1998–2010 Hier, 2000–2005 Forest, 2004–2006 Cotton Rose, 2007–2013 There is something I don’t know und parallel dazu bis 2014 Horses.

Von 2005 bis 2007 hatte Hanzlová eine Gastprofessur an der Hochschule für bildende Künste Hamburg] inne, von 2012 bis 2016 lehrte sie an der Zürcher Hochschule der Künste als Gastprofessorin.

„Sensible Erkundung der Welt: Menschen, (vertraute) Orte, Landschaften in unspektakulären Farbaufnahmen; in der Regel größere Zyklen“ [1]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Werk von Jitka Hanzlová spielt das Autobiografische, die Erinnerung und die Frage nach Identität eine wichtige Rolle. Konstant verfolgt sie die Frage nach der Beziehung zwischen dem Individuum und seinem Lebensraum und erforscht gleichzeitig die Art und Weise, wie Heimat und Umgebung unauslöschlich die Identität formen. Hanzlová sucht ihre Erfahrungen mittels Fotografie auszuloten.

Arbeiten von ihr sind in vielen Sammlungen vertreten, z. B. Münchner Stadtmuseum, Ludwig-Museum Köln, Folkwang Museum, Essen, Fotomuseum Winterthur, Stedelijk Mueum Amsterdam, Museum of Modern Art, New York, Seattle Art Museum, „me Collectors Room Berlin sowie DZ BANK Kunstsammlung, Frankfurt.

Veröffentlichungen/Fotobücher (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1996 sind viele Kataloge mit Bildbeiträgen von Jitka Hanzlová erschienen. Fotobände (Monographien):

  • 2015 „Horse“, Koenig Books, London
  • 2014 Jitka Hanzlová: „Cotton Rose“, Göttingen, Steidl Verlag
  • 2013 „Hier“, Koenig Books, London
  • 2012 „Jitka Hanzlová“, Fundación Mapfre, Madrid, Kehrer Verlag, ISBN 978-3-86828-293-1
  • 2005 „Forest“, Steidl, Göttingen
  • 2001 „Bewohner“, 2. Edition, Fotomuseum Winterthur
  • 2000 „Female“, Schirmer/Mosel, München/Hamburg
  • 1999 „Vielsalm“, SALTO
  • 1997 „Rokytník“, Museum Schloss Hardenberg
  • 1996 „Bewohner“, 1. Edition, Frankfurter Kunstverein
  • 1995 „C“, La Maison de la Photographie, Lectoure
  • 2002 Reinhold Mißelbeck, Prestel-Lexikon der Fotografen, Prestel Verlag, München u.a. 2002, ISBN 3-7913-2529-9

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2013: Museos Gijon, Spanien
  • 2012/13: National Gallery, Edinburgh, UK
  • 2012: Fundación Mapfre, Madrid, Spanien
  • 2005/2006: Museum Folkwang, Essen
  • 2001: Stedelijk Museum, Amsterdam, Niederlande
  • 2001: Fotomuseum Winterthur, Winterthur, Schweiz
  • 2000: Deichtorhallen Hamburg
  • 1999: Photomuseum Argazki Euskal Museoa, Zaratutz, Spanien
  • 1998: Universidad de Salamanca, Salamanca, Spanien
  • 1997: Museum Schloß Hardenberg, Velbert
  • 1996: Frankfurter Kunstverein, Frankfurt
  • 1995: La Maison de la Photographie, Lectoure, Frankreich

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1995 European Photography Award / Kunststipendium der DG Bank Frankfurt / Stipendium der Stiftung für Kunst und Kultur NRW
  • 1993 Otto-Steinert-Preis der DGPh

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

https://de.wikipedia.org/wiki/Jitka_Hanzlová / http://www.jitkahanzlova.com/menue.htm /

  1. Zitiert aus: Hans-Michael Koetzle (Hg.), Das Lexikon der Fotografen 1900 bis heute, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München o. J. (2002), ISBN 3-426-66479-8