Gustav Schüler

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Fotograf

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magdeburg – fotografisch tätig von 1898 bis 1943


Werdegang, Arbeitsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magdeburger Atelier-Standorte waren:


- 1898 bis 1905 Berlinerstr.9

- 1905 bis 1934 Victoriastr.1

- 1935 bis nach 1943 Himmelreichstr. 20


Gustav Schüler hat sein Atelier in der Berlinerstr. 9 wahrscheinlich im Februar 1898 eröffnet. Vorgänger am Standort war Max Strebe.

Wo G. Schüler als Fotograf zuvor war, ist nicht bekannt.

Gustav Schüler wurde in der Mitgliederversammlung der Vereinigung selbständiger Photographen im Bezirk Magdeburg am 5. 6. 1905 als neues Mitglied aufgenommen [1]und wirkte hier aktiv mit.

Schüler hat sein Atelier bis um Mitte 1905 in der Berlinerstr. 9 weiter betrieben und ist dann ab ca. August in die Victoriastr.1 gewechselt[2]. Hier war bisher der Fotograf Carl Reichelt tätig. Im Atelier Victoriastr. 1 wirkte Schüler bis 1934.

Um 1912 firmierte Schüler auch unter dem Namen „Atelier Rembrandt“. Ob diese Bezeichnung geschützt war oder zu einer Atelierkette gehörte, ist unbekannt.

(Ob mit der Verwendung des Namens „Rembrandt“ die Zugehörigkeit zu einer Unternehmensgruppe / Kette von Ateliers gegeben war oder ob die Namensverwendung auch frei war, ist nicht genau feststellbar. Ab um 1900 bis in die 1920ziger Jahre gab es Ateliers u.a. in Amsterdam, Auerbach i.V., Basel, Berlin, Braunschweig, Chemnitz, Danzig, Dortmund, Essen, Erfurt, Hamburg, Karlsruhe, Kohlberg, Lemberg, Lodz, Mainz, Minsk, Münster, Odessa, Offenbach, Posen, Pforzheim, Saarbrücken, Strassburg, Warschau, Wien, Würzburg, Zittau, die unter diesen Namen firmierten)

In Anzeigen aus dem Adressbuch von 1912 wird die Verwendung des Namens „Rembrandt“ sowohl mit Gustav Schüler als auch ohne Schüler angezeigt. Nach 1912 ist die weitere Namensverwendung „Rembrand“ durch den Fotografen Schüler nicht mehr bekannt.

Gustav Schüler war 1925/1926 gemeinsam mit Franz Beck und Walter Kretschmer an der Weiterentwicklung der Zwangsinnung des Photographengewerbes im Regierungsbezirk Magdeburg beteiligt[3].

Ab Mitte der 1920ziger Jahre verlegt Sch. neben der allgemeinen fotografischen Arbeit seine Aufmerksamkeit offenbar verstärkt auf die Gewerbe- und Industriefotografie.

1934/ 1935 verlegt Gustav Sch. den Atelierstandort von der Viktoriastr. 1 zur Himmelreichstr. 20, wo er bis nach 1943 tätig ist.

1943 ist eine erweiterte Firmierung „G. Schlüter und L. Sattig im Adressbuch eingetragen. Lina Sattig ist Fotografenmeisterin und ist seit 1939 auch im Adressbuch unter der Himmelreichstr. 20 eingetragen.


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Photographische Chronik Nr 68 v. 20.8. 1905

2. Photographische Chronik Nr.63 v. 2.8. 1905

3. Rep 10A Sig. 231 Stadtarchiv Magdeburg – Statut der Zwangsinnung.. und Protokoll v. 4.2.1925


Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelne CdV-/Kabinettfotos, R. Dressler,


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Eigene Dokumentation „Photographische Spurensuche“ 1839 bis um 1950, mit Anzeigen und Fotos, Reinhard Dressler, Schönebeck/E.

- Archivalien aus dem Stadtarchiv Magdeburg