Fratelli Alinari

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Photographen und Verleger

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Giuseppe Alinari: Florenz 1836 - 1890 Florenz

Leopoldo Alinari: Florenz 1832 - 1865 Florenz

Romualdo Alinari: Florenz 1830 - 1890 Florenz

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

auch: Gli Alinari oder Gebrüder Alinari bzw. Fratelli Alinari

1845-48 Lehre Leopoldo Alinaris bei dem Florentiner Kupferstecher Guiseppe Bardi in Florenz. Erlernte die Technik der Kalotypie vermutlich bei dem venezianischen Fotografen Domenico Bresolin

1852 Eröffnung eines kleinen Fotoateliers

Sspezialisierung auf Kunstreproduktionen

1854 Gründung der Firma „Fratelli Alinari, Fotografi-editore“ in der Via Corvina in Florenz, nachdem die Brüder Romualdo (1830-91) und Giuseppe (1836-91) in den Betrieb eingetreten waren

Daneben Architekturfotografie, Porträts und Milieudarstellungen (

1855 Teilnahme auf der Weltausstellung in Paris, Auszeichnung mit der Goldmedaille.

1858 Abschluss einer Serie mit Reproduktionen von Zeichnungen Raffaels (beteiligt an diesem Auftrag waren auch Braun und Thurston Thompson).

Um 1860 Auftrag, bedeutende Kunstschätze der Uffizien zu fotografieren

1863 Vergrößerung und Umzug des Fotostudios in die Via Nazionale 8. Von hier aus wurden wichtige Arbeiten ausgeführt, so u.a. die Aufnahmen der Fresken von Santa Croce in Florenz und die der Fresken Michelangelos in der Sixtinischen Kapelle

1864 Reproduktionen von Gemälden Raffaels in Wien, Venedig und Florenz.

"Nach dem Tode Leopoldo Alinaris übernahm dessen Sohn Vittorio (1856-1932) das Unternehmen, der sich auf Landschaftsfotografie spezialisierte

Expansion des Betriebes, um 1870 Beschäftigung von über einhundert Mitarbeitern mit Filialen in Rom und Neapel. Die Fratelli Alinari arbeiteten auch an neuen Kopier-Aufnahmetechniken, experimentierten mit Umdrucktechniken und dem Farbdruck.“ [1]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rom 1894, Reisealbum mit 120 Original-Fotografien, überwiegend von Anderson/Rom, daneben von A. Noack/Genua, Brogi (Florenz), Negri/Brescia, Traldi & Co./Milano und Ed. Alinari

Primavera - Frühlingsfahrten ins unbekannte Italien, Verlag der Buchgemeinde, Bonn 1926

Alfred Oestergaard (Hg.), Das ferne Land im Bild, Zweihundertsiebenundzwanzig Abbildungen im Kupfertiefdruck, mit einer Einleitung von Arthur Rehbein, Fotos von F. Alinari, Florenz (14), Frh. von Autenried, Berlin (2), Jonny Behm, Düsseldorf (1), B. Federmeyer, Berlin (3), Else Frobenius, Berlin (1), Paul W. John, Berlin (24), Else Klippel, Berlin (10), Franz Otto Koch, Berlin (1), August Rupp, Berlin (5), Otto Wunderlich, Madrid (8), Levy et Neurdein, Paris (1) u.a., Peter J. Oestergaard Verlag, Berlin-Schjöneberg 1930

Gli Alinari - Fotografi a Firenze 1852-1920, Edizioni Alinri, Firenze 1977

Galerie Rudolf Kicken & R. K. Book, Köln, Photographie 1839-1979, Ausstellungskatalog 1/1979

Photography and Architecture, 1839-1939, Canadian Centre for Architecture, Verlag: Canadian Centre for Architecture, 1982, ISBN 10: 0935112073ISBN 13: 9780935112078

Gli Alinari, Gruppo Editionale Fabbri, Milano 1983

ICP Encyclopedia of Photography, NYC 1984

Willfried Baatz (Hg.), Geschichte der Fotografie, Mit einem Vorwort von L. Fritz Gruber, DuMont-Schnellkurs, Köln 1997, ISBN 3-7701-3616-0

Bodo von Dewitz und Wolfgang Horbert (Hg.), Schatzhäuser der Photographie, Die Sammlung des Fürsten zu Wied, Ausst.-Katalog Museum Ludwig/Agfa Photo-Historama, Köln, Steidl Verlag, Göttingen 1998, ISBN 3-88243-624-7

Reinhold Mißelbeck, Prestel-Lexikon der Fotografen, Prestel Verlag, München u.a. 2002, ISBN 3-7913-2529-9

Ludger Derenthal und Christine Kühn (Hg.), Ein neuer Blick, Architekturfotografie aus den Staatlichen Museen zu Berlin, Katalog anlässlich der Ausstellung der Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek im Museum für Fotografie, Ernst Wasmuth Verlag, Tübingen 2010, ISBN 987-3-8030-0704-9

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zitiert aus: Reinhold Mißelbeck, Prestel-Lexikon der Fotografen, Prestel, München 2002, ISBN 3-7913-2529-9

Gli Alinari, Gruppo Editionale Fabbri, Milano 1983

Weitere Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gebr. Alinari in Wikipedia