Franz Largajolli

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Franz Largajolli (* 1838 ; † 6. April 1898 in Bozen), Fotograf in Bozen und Meran, Gründer der Fotografenfamilie Largajolli.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franz Largajolli und seine Frau Josefine hatten 7 Kinder, von denen 4 Söhne auch Fotografen wurden:

  • Der Sohn Ernst (1874–1948) führte das väterliche Atelier weiter, muss aber schon 1896 ein eigenes sogenanntes „fliegendes Atelier" betrieben haben. Es stand an der Ecke der heutigen Museumstraße-Sparkassenstraße.
  • Der zweite Sohn Rudolf (1872–1952 in Brixen) betätigte sich ab dem Jahre 1914 in Brixen als Fotograf. Er war ein ausgezeichneter Portraitist und hatte sein Atelier in der Adlerbrückengasse Nr. 5. Seine Spezialität war die Vergrößerung. Er beteiligte sich als einer der wenigen Südtiroler Photographen an der mit internationalen bekannten Namen aus ganz Europa beschickten Ausstellung der Photographie in Bozen im Jahre 1904.
  • Fritz († 1936 in München) war Fotograf in Meran, Tappeinerweg 11 - Saxifraga, sowie zeitweise in Bad Ischl, wo er als besondere Attraktion in seinem Freigelände ein ausgestopftes Pferd für Reiteraufnahmen aufgestellt hatte.
  • Der vierte Sohn, Karl (* 1882), erlernte das Handwerk des Vaters und kam um 1920 nach Bad Ischl. Er änderte seinen Namen auf Karl Römer.

Die übrigen Kinder waren Hermann († 1920 in Porto Rico), Paula († 1940) und Franziska (1875–1953 in Bad Ischl).

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1860 Gründung eines Fotoateliers in Bozen.
  • 1866 Übersiedlung nach Meran und Eröffnung eines Ateliers, Rennweg Nr. 34 und später in der Nähe der alten Spitalbrücke (heute Postbrücke).
  • 1893 kehrte Franz Largajolli nach Bozen zurück und betrieb sein Atelier in der Bozner Neustadt im Gesellenvereinshaus.
  • Er nahm vor allem in den 1870er Jahren an vielen Ausstellungen und Wettbewerben teil (s. Auszeichnungen). So präsentierte er 1875 in Wien 10 Landschaftsaufnahmen von der Gegend um Meran.[1]
  • Der Familienname wurde teilweise auch mit nur einem "l" geschrieben: "Largajoli".

Ateliers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bozen, Dreifaltigkeitsplatz 291 (1860–1865)
  • Meran, Rennweg 34 (ab 1866[1]), später
  • Bozen, Neustadt, Gesellenvereinshaus, Ecke Museumstraße-Sparkassenstraße (Nachfolger: Ernst Largajolli)
  • Brixen, Adlerbrückenstraße 233 (Rudolf Largajolli)[2]
  • Bad Ischl (Karl Largajolli)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1873 Verdienstmedaille Weltausstellung in Wien.
  • von der Photographischen Gesellschaft in Wien.
  • 1876 Weltausstellung in Philadelphia.
  • 1878 Weltausstellung in Paris.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Florian Pichler, Südtirol in alten Lichtbildern, Die Anfänge der Photographie in Südtirol und die ältesten Photographen. Bozen 1979.

Fotos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Katalog der photographischen Ausstellung im k.k. österreichischen Museum für Kunst und Industrie. In: Photographische Korrespondenz Band 12 (1875), S. 79.
  2. teilweise wird auch "Adlerbrückengasse Nr. 5" angegeben.
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