Adolph Junghans

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Fotograf

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magdeburg – fotografisch tätig von 1865 bis 1913 ( Adolph Junghans 1896 verstorben / Wwe. Marie Junghans führt das Unternehmen weiter)


Werdegang, Arbeitsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magdeburger Atelier-Standorte waren:


- 1865 Breite Weg 30 - Neustadt

- 1866 Breiter Weg 30 / Peterstr. 214 - Neustadt

- 1867 bis 1877 Breite Weg 21 - Neustadt

- 1878 bis 1887 Breite Weg 24 - Neustadt

- 1888 bis 1898 Breite Weg 21 – Neustadt (Durch Baumaßnahmen im Hause des Atelier befindet sich dieses vorübergehend vom Nov. 1889 bis ca. Okt. 1890 im Breite Weg 22)

- 1896/ 1897 bis 1913 Ad. Junghans ist 1896 verstorben / Marie Junghans hat das Geschäft weitergeführt. (1902 -Umbenennung Breite Weg in Lübeckerstr.)

- ab März 1887 bis ca. März 1889 Filiale in Calbe/S, Entengasse 6 (Verantwortlich vor Ort: Hugo Junghans jun.)



Adolph Junghans hat 1865 sein fotografisches Atelier im Breite Weg 30 in Neustadt (Magdeburg) eröffnet. Danach war er offensichtlich kurzzeitig in der Peterstr. und hat folgend sein Atelier in den Breite Weg 21 (später Lübeckerstr. 21) verlegt und weiter erfolgreich betrieben. (In den Adressbüchern 1866 und 1867 wird der Vorname Anton, eventuell der zweite Vorname, wahrscheinlich aber ein fehlerhafter Eintrag, verwendet. Es handelt sich aber immer um die gleiche Person.)

In Zeitungsanzeigen macht Junghans auf die Leistungsfähigkeit seines Unternehmens aufmerksam. Er stellt Fotos in jeder Größe her, ebenso Kopien und Vergrößerungen. Junghans macht 1887 auf neue Moment-Verfahren aufmerksam, die für Portrait- und Landschaftsaufnahmen, für Kinderbilder, Familien- und Vereinsgruppen zur Anwendung kommen. Es ist auch möglich, eine oder mehrere Personen aus Gruppen heraus zu fotografieren.


Filiale in Calbe /S. von März 1887 bis ca. März 1889

Adolph Junghans hat in Calbe/S. das Atelier des Fotografen Fr. Jablonsky in der Entengasse 6 im März 1887 übernommen bzw. sich dort eingemietet. Verantwortlicher Vertreter von Adolph Junghans für die Filiale Calbe war sein Sohn Hugo Junghans, der wahrscheinlich zuvor schon im väterlichen Atelier oder auch in anderen Ateliers tätig war.

Die Filiale wurde bis ca. März 1889 betrieben, Nachfolger in Calbe Entengasse 6 war ab April 1889 das Magdeburger Atelier Julius Kosmehl / Inh. Gustav Kosmehl auch als Filiale.


Zurück zum Atelier- Standort in Magdeburg.

Adolph Junghans ist offensichtlich im zweiten Halbjahr1896 verstorben.

Seine Wwe., Marie Junghans (geb. Duckstein) hat das Atelier übernommen und führt es weiter. In den Adressbüchern lauten die Eintragungen dann nur noch auf Junghans bzw. ab 1900 auf M. (Marie) Junghans. In Anzeigen und auf Fotos wird weiterhin die Bezeichnung A. oder Ad. Junghans aber auch nur Junghans bzw. A. Junghans Wwe. verwendet

Von 1901 bis 1913 ist an dem Atelierstandort noch der Fotograf und Maler, Paul Mischke eingetragen, der wahrscheinlich als zeitweiliger Geschäftsführer, Partner oder leitender Fotograf von Marie Junghans fungierte.( siehe auch unter Mischke Paul)

Ab Anfang Okt 1913 hat das Atelier der Fotograf Paul Heinich als Nachfolger übernommen und käuflich erworben. Siehe auch unter Paul Heinich.

Ansatzpunkte für weitere Recherchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Hugo Junghans -Photograph- hat um ca. 1890, also nach der Zeit in Calbe / S., ein Fotoatelier in Oschersleben, Ritterstr. 164, betrieben. Es wird davon ausgegangen, dass dieser H. Junghans identisch ist mit dem H. Junghans aus Calbe, bzw. dass es der Sohn von Ad. Junghans ist.

Wahrscheinlich danach ist ein Hugo Junghans –Portraitmaler u. Fotograf – mit einem Atelier in Grossenhain, Ecke Amtsgasse und Promenade zu finden. Ob es sich bei diesem Hugo J. um die gleiche Person handelt, wurde nicht recherchiert, ist aber anzunehmen. Eventuell sind dazu noch in anderen Archiven Hinweise zu finden.


Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Archiven und bei Sammlern

Einzelne CdV- / Kabinettfotos, R. Dressler,


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Eigene Dokumentation „Photographische Spurensuche“ 1839 bis um 1950, mit Anzeigen und Fotos, Reinhard Dressler, Schönebeck/E.

- Archivalien aus dem Stadtarchiv Magdeburg